Mammolshain (cdg) – Wenn der FC Mammolshain am Sonntag (17 Uhr) seinen Saisonstart im Kreispokal gegen den Gruppenligisten FC Neu-Anspach feiert, muss Trainer Vait Arslanoski noch auf die meisten seiner zahlreichen Neuzugänge verzichten. „Unser Kader steht frühestens zum Punktspielauftakt eine Woche später bei der DJK Bad Homburg II“ erklärte der 29-jährige, der Mammolshain am letzten Spieltag der alten Runde gerade noch vor dem Abstieg bewahren konnte.
Da er sich gegen den zwei Klassen höher spielenden Gegner nur geringe Chancen ausrechnet, ist die volle Konzentration der Vorbereitungen ganz auf die Punktrunde ausgerichtet. „Wir werden mit dem Abstieg diesmal sicherlich nichts zu tun haben“, legt sich der Deutsch-Mazedonier fest. Der Kader seiner ersten Mannschaft wird ein völlig anderes Gesicht haben. Vom Stamm der letzten Saison wollen der langjährige Torschützenkönig Christian Aulich und Dominik Wagenpfeil nur noch für die Reserve spielen. Khaled Azizy übernimmt dort das Traineramt. Torwart Dennis Weck, Kapitän Martin Siever, dessen Vorgänger Niklas Predehl, Ruggero und die beiden Rückkehrer Jan und Philipp Hees spielten bereits in der Saison 2017/18 zusammen und stellen somit so eine Art Gerüst.
Am härtesten trifft Vait Arslanoski zweifellos der Weggang von Darius Johnson, der im Saisonfinale beim FV Stierstadt (3:2) als dreifacher Torschütze letztlich der Garant für den Klassenerhalt war. Spät zusammen mit Arslanoski als dessen Co-Trainer und rechte Hand auf dem Spielfeld gekommen, versucht er künftig – seinem Spielvermögen angemessen – zwei Klassen höher in Fechenheim sein Glück. Dort trifft er dann um Punkte auf Mammolshains Pokalgegner Neu-Anspach wie auch auf Königstein. Die Lücke, die er an der Seitenlinie hinterlassen hat, schließt Ersin Dincer, ein alter Freund des Trainers. Er arbeitete bisher in gleicher Funktion bei der SGK Bad Homburg II und bringt von dort Gökhan Tas mit.
Sie alle wird man am Sonntag wohl noch ebenso vermissen wie Muhammed Idrisoglu und Gideon Nsemi (beide aus Neu-Isenburg) oder Kenam Zejnelovic, 19-jähriger Stürmer von RW Frankfurt. „Die Veranlagung zum Torschützen bringt er mit, überhaupt sind wir vor allem spielerisch stärker einzustufen als im letzten Jahr“, schwärmt Heiko Weck nach den Eindrücken aus der Vorbereitung. Ganz besonders freut sich der Spielausschußvorsitzende, dass es ihm gelungen ist, die Hees-Brüder aus Königstein zurück an den Hasensprung geholt zu haben. Noch hat er wohl nicht alle Wünsche seines Trainers erfüllen können, denn Arslanoski sucht noch eine Alternative für das Tor.
Für das Pokalspiel heißt aber zunächst einmal das Motto: „So gut wie möglich sich aus der Affäre zu ziehen“ – und dann erst geht es richtig los!