Mammolshain (kw/cdg) – Marcus Ohlenschlaeger war der „Mann des Spiels“ beim 4:2 (3:1)-Erfolg des FC Mammolshain in Grävenwiesbach gegen die Vierer-Spielgemeinschaft aus Laubach/Grävenwiesbach/Mönstadt und Niederlauken. Der 42-jährige Torjäger erzielte drei der vier Tore, erhöhte seine Saisonausbeute damit auf sechs Treffer und führt nun die Torschützenliste in der Fußball-Kreisliga A Hochtaunus an. Sein Verein ist jetzt Zweiter, nur ein Punkt hinter Tabellenführer EFC Kronberg, der das Spitzenspiel in Weißkirchen mit 1:0 für sich entschieden hat. Ohlenschlaeger und seine Mannschaft können ihre Bilanz am Sonntag (15 Uhr) gegen die Reserve der SG Ober-Erlenbach weiter ausbauen.
Mammolshain geriet auf dem tiefen, durch ein Vorspiel arg ramponierten Rasen in Grävenwiesbach früh in Rückstand. Kapitän Benny Schmiedl war ausgerutscht, hatte dadurch den Ball verloren und Mangal freie Bahn, die er zum 1:0 nutzte. Von diesem Schreck zeigten sich die Schützlinge von Trainer Michael Zimmermann völlig unbeeindruckt. Schnell übernahmen sie das Kommando, obwohl mit Pascal Schleiffer, Oliver Knatz, Lukas Löffler oder Ruggero de Robertis wichtige Stammspieler fehlten. Mit einem Doppelschlag innerhalb von fünf Minuten sorgte Marcus Ohlenschlaeger – einmal per Kopf (18.), einmal per Fuß (23.) – für die rasche Wende. Als dann auch noch Rick Reinhard nach einer guten halben Stunde auf 3:1 erhöht hatte, schien das Spiel vorzeitig entschieden.
Doch wieder kamen die Gäste nach der Pause allzu sorglos aus der Kabine. Die unmittelbare Folge war der Anschlusstreffer schon sechs Minuten später durch Mustafa Abdullahi. Die Souveränität geriet zumindest vorübergehend ins Wanken. Trainer Zimmermann musste wiederholt warnend von der Seitenlinie aus eingreifen.
Die Spielgemeinschaft bemühte sich redlich, mehr Torgefahr strahlte jedoch weiterhin der FCM aus. Und der hätte es sich leichter machen können, wenn Terrence Akosah und auch Ohlenschlaeger ihre Chancen besser genutzt hätten. Chiron Grueneberg traf zudem nur die Latte. So dauerte es letztlich bis zur 90. Minute, bis Ohlenschlaeger mit einem verwandelten Handelfmeter den Sieg unter Dach und Fach brachte.
Nach zwei Auswärtssiegen mit jeweils vier Treffern in Oberhöchstadt und Grävenwiesbach deutet jetzt alles auf einen klaren Heimsieg gegen Ober-Erlenbach hin. Der Gegner hat zwar gerade überraschend gegen Oberhöchstadt II mit 4:2 seinen ersten Sieg gefeiert und die „Rote Laterne“ abgegeben, ist aber mit 32 Gegentoren bisher die „Schießbude“ der Liga. Bei sechs Spielen entspricht das einem Schnitt von mehr als fünf Gegentreffern pro Spiel. Da kann die Parole für Ohlenschlaeger, Reinhard & Co nur lauten: „ Das Runde muss so oft wie möglich ins Eckige!“. Zur Erinnerung: Kronberg fertigte Ober-Erlenbach zum Saisonstart mit sage und schreibe 11:1 ab.