Mammolshain kann noch gewinnen und gibt die Rote Laterne ab

Mammolshain (kw/cdg) – Im dritten Anlauf 2024 hat es endlich geklappt. Der FC Mammolshain kann noch gewinnen. Mit dem 4:1 (1:1) gegen die SG Eschbach/Wernborn feierte die Mannschaft von Michael Drogi nach viereinhalb Monaten (20. Oktober ) wieder einen Sieg in der Kreisoberliga Hochtaunus und gab gleichzeitig die Rote Laterne an Vatanspor Bad Homburg ab. Dieses Erfolgserlebnis kam gerade rechtzeitig vor dem wichtigen Abstiegsduell am kommenden Sonntag (15 Uhr) bei Eintracht Oberursel. Mut macht vor allem der Auftritt des „letzten Aufgebots“, ohne die langzeitverletzten Heiko Ullmann und Niclas Predehl sowie den gesperrten Philipp Hees.

Die Leistung wirkte wie eine Trotzreaktion auf die 1:6-Pleite in Friedrichsdorf. „Kampfgeist, Willen, Einsatzbereitschaft waren diesmal vorbildlich“, durfte FCM-Trainer Drogi endlich einmal restlos zufrieden sein. Dennoch ragten zwei Spieler an diesem Nachmittag heraus: Marcus Ohlenschlaeger (42 Jahre) als zweifacher Torschütze und der halb so alte Maxi Fürst. Wie sehr sich Michael Drogi besonders über die Leistung des Talents freute, zeigte eine Szene nach dessen Treffer zum 4:1. Drogi holt Fürst zur Seitenlinie, umarmte und beglückwünschte ihn. Fast noch spektakulärer war jedoch Fürsts Vorlage zum vorentscheidenden 3:1, als er aus vollem Lauf, hart bedrängt, mit dem linken Fuß flankte und Ohlenschlaeger den Ball aus der Luft ins Tor hämmerte. Dabei fühlte sich der Youngster nach dreiwöchiger Krankheitspause noch gar nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. „Er hat sich aber durchgebissen“, freute sich der an der Achillessehne operierte Heiko Ullmann als Motivator unter den Zuschauern.

Nicht vergessen werden sollte, wie souverän die Hintermannschaft um Torhüter Anil Ali Dai, Kapitän Benny Schmiedl und Martin Siever agierte. Auch der vorübergehende Ausgleich brachte keine Verunsicherung. Und mittendrin ordnete Pascal Schleiffer das Spiel. Dass aber zum Siegen auch Glück gehört, belegen die beiden ersten Mammolshainer Tore. Beim 1:0 stand Ex-Torjäger Alex Hey, fast drei Jahre nach seinem letzten Einsatz in der ersten Elf, goldrichtig. Er bewies einmal mehr seinen Torriecher, als Maxi Fürst zunächst am Gästetorhüter gescheitert war.

Mammolshain glückte so nicht nur die Revanche für die 3:7-Vorspielniederlage, Eschbach/Wernborn geriet damit auch in den Abstiegsstrudel und bleibt mit 19 Punkten ebenso wie Eintracht Oberursel (17) in Reichweite des FCM (16). Am Sonntag kehrt Philipp Hees nach seiner Sperre zurück und soll mit dazu beitragen, einen weiteren „Dreier“ zu verbuchen. Das Vorspiel am Hasensprung endete seinerzeit torreich 5:5.



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