Glücklicher Punkt für Mammolshain – auch Konkurrent Kronberg patzte

Mammolshain (cdg/kw) – Mit dem Punktgewinn beim 2:2 (1:2)-Unentschieden in Stierstadt gegen die dortige Reserve des Gruppenligisten war der FC Mammolshain gut bedient. Zumindest im Zweikampf in der Kreisliga A mit Spitzenreiter EFC Kronberg ist nicht viel passiert, denn auch der Rivale patzte mit demselben Ergebnis zuhause gegen die Bad Homburger „Bomber“. Am Sonntag (15 Uhr) gastiert Westerfeld II am Hasensprung.

„Das war nicht unser Tag, sicherlich eines unserer schwächeren Spiele“, erklärte FCM-Trainer Michael Zimmermann. Er war von der Vorstellung seiner Schützlinge zurecht sichtlich enttäuscht. Woran es lag, dass sie so unmotiviert und lustlos agierten, wusste er sich auch nicht zu erklären. Vielleicht lag es daran, dass von seinen drei Torjägern mit Rick Reinhard nur einer einsatzbereit war. Marcus Ohlenschlaeger kämpft immer noch mit Oberschenkelbeschwerden und Alex Beulich war gar nicht vor Ort. Möglicherweise fehlte einfach im Mittelfeld die ordnende Hand von Pascal Schleiffer, der nach einem Pressschlag am Knie frühzeitig ausscheiden musste.

So blieb alles an Rick Reinhard hängen. Und der lieferte, zumindest eine Halbzeit lang. Schon nach fünf Minuten sorgte er für die Mammolshainer Führung und alles schien seinen normalen Verlauf zu nehmen. Doch die Gastgeber erwiesen sich als bisher vielleicht spielstärkster Gegner. Sie übernahmen schnell das Kommando und drehten nach einer Viertelstunde durch Tore von Wissmann und Flohr das Spiel.

Mitten in dieser Drangperiode hatte Reinhard dann seinen zweiten großen Auftritt: Mit dem Rücken zum Tor spielte er per Absatz den Ball am Stierstädter Strafraum über sich und seinen Gegenspieler und setzte sich auch noch erfolgreich gegen Torwart Marsh durch. Es sollte dann aber auch schon seine letzte gefährliche Aktion gewesen sein. In der Torjägerliste steht er nun mit neun Treffern vor seinem Teamkollegen Ohlenschlaeger mit acht.

Stierstadt kam mit den Windverhältnissen auf jeden Fall besser zurecht, schnürte die Gäste vor allem in der zweiten Halbzeit förmlich in der eigenen Hälfte ein. Trotz drückender Überlegenheit konnten sie sich allerdings keine großen Torchancen herausspielen. Eine ergab sich nach gut 70 Minuten bei einem Abpraller mehr oder weniger zufällig, wurde allerdings aus zentraler Position fast vom Elfmeterpunkt leichtfertig ausgelassen. Mammolshains Schlussmann Anil Ali Dai hatte nur eine wirkliche Großtat zu vollbringen und die datierte schon aus der 20. Minute: Quasi unmittelbar vor Reinhards Ausgleich verhinderte er mit einer Glanzparade den möglichen 1:3-Rückstand.

Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Westerfeld gibt es gleich mehrere Fragezeichen: Wie schlimm ist die Verletzung von Pascal Schleiffer. Fällt er aus? Und können Ohlenschlaeger und Beulich wieder mitwirken? Die Gäste kommen mit der Empfehlung eines 5:4-Erfolges im Duell der Reserven gegen Oberhöchstadt und liegen in der Tabelle mit neun Punkten auf Platz 12.



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