Mammolshain (cdg) – Elf Tage vor Beginn der Winterpause steht der FC Mammolshain in der Fußball-Kreisliga A so gut da wie seit Jahren nicht mehr. „Alle Neune“ erzielten die Schützlinge von Michael Zimmermann beim überragenden 9:2 (7:0)-Kantersieg gegen die zweite Mannschaft von Teutonia Köppern.
Und man darf sagen, es war sogar ein zweistelliges Ergebnis möglich. „Die erste Halbzeit war es die beste Leistung in meiner Amtszeit“, dürfte der FCM-Coach zurecht stolz sein. Sieben Tore nach herrlichen Ballstaffetten verdeutlichen diesen Eindruck. Da kommt das Kreispokalspiel der zweiten Runde heute Abend (20 Uhr) gegen den Tabellenzweiten der Kreisoberliga, die SG Wehrheim/Pfaffenwiesbach, als kleine Standortbestimmung gerade recht für den Spitzenreiter. Die Zahlen beider Vereine, wenn auch in unterschiedlichen Klassen, lassen sich durchaus vergleichen. Die Gäste haben 35 Punkte auf ihrem Konto und 55 Tore geschossen, Mammolshain steht bei 34 Punkten und 53 Toren.
Von diesen 53 Treffern hat allein Rick Reinhard 18 erzielt und führt die Torjägerliste im Hochtaunuskreis souverän an. Der erste Verfolger bringt es gerade mal auf zwölf Tore. Gegen die völlig überforderten Teutonen schnürte Reinhard einen weiteren „Dreierpack“ und zwar das erste, sechste und neunte Tor. Je zweimal waren Alex Beulich und Terence Akosah erfolgreich. Dazu trafen Erik Wise und besonders sehenswert Pascal Metzger per direkt verwandeltem Eckball zum zwischenzeitlichen 5:0. Dass in der zweiten Halbzeit die Konzentration etwas nachließ und beim Auslassen weiterer Torchancen etwas großzügiger umgegangen wurde, war mehr als verständlich.
Bemerkenswert an der Mammolshainer Vorstellung: Die Mannschaft verkraftete mühelos das Fehlen der etatmäßigen Hintermannschaft um Kapitän Benny Schmiedl, Oliver Knatz und Lucas Klengel. Sie wurden von Chiron Grueneberg und Martin Siever nahtlos ersetzt. Vor allem Grueneberg überzeugte als Abwehrchef, auch wenn er durch allzu ungestümen Einsatz einen Foulelfmeter zum ersten Gegentor verursachte.
Liga-Topspiele folgen
Noch wichtiger als das Pokalspiel nimmt Trainer Zimmermann das Sonntagspiel (14.30 Uhr) in Kirdorf bei der SGK Bad Homburg. Er hatte das Team als Topfavorit eingestuft und ist überrascht, dass die SGK schon 13 Punkte Rückstand auf seine Mammolshainer aufweist. Auch der magere 3:2-Sieg in Oberhöchstadt war alles andere als überzeugend. Das Heimspiel gewann der FCM knapp mit 2:1. Für Sonntag plant Zimmermann wieder mit dem einen oder anderen Rückkehrer.
Und insgesamt ist der Blick ganz auf das letzte Punktspiel in diesem Jahr ausgerichtet, wenn am 17. November Verfolger und Meisterschaftskonkurrent EFC Kronberg am Hasensprung zum ultimativen Duell antritt.