Die Adventszeit ist auch die Zeit der Weihnachtsmärkte. Den Aufgalopp macht in Königstein das Adventssingen unter dem Weihnachtsbaum, seit dem vergangenen Jahr unter dem Namen „Sing-along“ von der Chorgemeinschaft und der Singgemeinschaft organisiert. Fast 20 weihnachtliche Lieder singen bei durchaus garstigem Wetter der gemischte Chor in Gemeinschaft mit den Bürgerinnen und Bürgern, Daniel Fischer moderiert. Vorher treten schon die Folkloregruppe und die Jazz Band aus der Partnerstadt Le Cannet auf, die auch einen Auftritt auf dem Weihnachtsmarkt in Mainz haben.
Der 2. Advent ist dann der klassische Termin für den Königsteiner Weihnachtsmarkt, der auch auf dem Weg ist, zu klassischer Schönheit zurückzufinden. Bei einem neuen Veranstaltungskonzept verdoppelt sich die Anzahl der Stände beinahe auf 60, am Rathausvorplatz wird neben der Eröffnung ein buntes Bühnenprogramm angeboten und die Weihnachtsfenster im Rathaus, gestaltet von den Kindern der Kunstwerkstatt, strahlen mit um die Wette.
Am 3. Advent ist dann noch der Weihnachtszauber in Schneidhain, die Falkensteiner Sänger singen am Ehrenmal und in Glashütten wird die Waldweihnacht gefeiert. Die Städte und privaten Grundstücke strahlen mehr und mehr – und man merkt: Weihnachten rückt wirklich näher. Wer noch einen kleinen, feinen Weihnachtsmarkt besuchen möchte: Einen solchen veranstaltet der Kerbeverein Mammolshain am Samstag (21. Dezember), ab 14 Uhr auf dem Bornplatz.
Falkenstein wird katholische Kirche verlieren
Weniger weihnachtlich: Die katholische Pfarrei Maria Himmelfahrt im Taunus präsentiert ihre Ergebnisse im Rahmen der Kirchlichen Immobilien Strategie, die Antwort auf sinkende Mitgliederzahlen und Kirchensteuereinnahmen. Der Kirchort Christkönig mit der baufälligen Pfarrkirche samt Pfarrsaal und -haus in Falkenstein wird in den kommenden Jahren aufgegeben werden müssen, auch im zentralen Pfarrbüro in der Georg-Pingler-Straße stehen Verkleinerungen an.
In der letzten Gemeindevertretung des Jahres verabschiedet Glashütten noch den Haushalt 2025. Der Ergebnishaushalt ist mit Erträgen und Aufwendungen von 15,9 Millionen Euro ausgeglichen. Durch die geplanten Investitionen in Höhe von fünf Millionen Euro ins Sport- und Kulturzentrum in Schloßborn, die noch im Winter beginnen sollen, steigt jedoch die Verschuldung der Kommune im kommenden Jahr auf voraussichtlich 19,9 Millionen Euro.
Königstein trauert um seinen Stadtältesten Hermann Groß. Mehr als drei Jahrzehnte lang war er kommunalpolitisch tätig, vor allem als Ortsvorsteher seines Heimatorts Falkenstein und als Stadtverordneter, zudem war der Träger des Bundesverdienstkreuzes Heimatforscher, hielt Vorträge, war überzeugter Europäer und folglich auch treibende Kraft hinter der Städtepartnerschaft zwischen Falkenstein und Le Mêle. Hermann Groß stirbt am 7. Dezember im Alter von 86 Jahren.