1622 – Die Schlacht bei Höchst in der Königsteiner Tafelrunde

Königstein (kw) – Mit dem Sturz von drei kaiserlichen Beamten aus einem Fenster der Prager Burg begann der Dreißigjährige Krieg. Damals hatte keiner der Beteiligten eine Ahnung davon, was dieses Ereignis auslösen würde: den längsten Krieg auf deutschem Boden mit verheerenden Folgen für das Land und seine Menschen und die Zerstörung von deren Lebensgrundlage auf Jahre hinaus. Auch die Gegend um Königstein war vom Kriegsgeschehen betroffen. In der Schlacht bei Höchst trafen am 20. Juni 1622 das protestantische Heer unter Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (der „tolle Halberstädter“) und das von Tilly geführte Heer der Katholischen Liga aufeinander. Und auch die mutigen Bürger von Höchst haben dabei eine bedeutende Rolle gespielt.

„Beim Stöbern in der Buchhandlung Millennium bin ich auf das Buch ‚1622 – Die Schlacht bei Höchst‘ gestoßen. Bis dahin war mir nicht klar, dass in unserer unmittelbaren Umgebung eine der bedeutendsten Schlachten des Dreißigjährigen Krieges stattgefunden hat“, sagt Christoph Scharr, der als stellvertretender Vorsitzender die Vortragsreihe der Königsteiner CDU organisiert. „Die damaligen Ereignisse werden in dem Buch sehr spannend und lebhaft beschrieben und daher freuen wir uns sehr, dass uns der Autor Markus Pfenninger die Geschichte der Schlacht um Höchst in der nächsten Königsteiner Tafelrunde persönlich erzählen wird.“

Markus Pfenninger ist Professor für Molekulare Ökologie des Biodiversität und Klima Forschungszentrums (BiKF) der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und der Gutenberg Universität Mainz.

„Meine Leidenschaft gilt aber auch der Geschichte. Da ich praktisch auf dem Schlachtfeld von Höchst aufgewachsen bin, wollte ich mich in meinem ersten historischen Sachbuch den Ereignissen von 1622 widmen und die spannende Geschichte von Krieg, Plünderungen und Größenwahn, aber auch von großem strategischem Geschick, persönlichen Mut und bürgerlichen Heldentum aufschreiben“, erklärt Pfenninger. In seinem Vortrag wird der Autor insbesondere auf die besondere Rolle der Bürger von Höchst im Zusammenhang mit den Ereignissen im Juni vor 402 Jahren eingehen. 

Die nächste „Königsteiner Tafelrunde“ zum Thema „1622 – Die Schlacht bei Höchst“ findet am 6. November um 19.30 Uhr im Kleinen Saal des Bürgerhauses Falkenstein (Scharderhohlweg 1) statt.  Im Anschluss an den Vortrag besteht wieder die Möglichkeit, den Abend bei guten Gesprächen sowie Essen und Getränken des angeschlossenen Restaurants „Zum Burgblick“ ausklingen zu lassen.

Um die Organisation zu vereinfachen, wird um eine kurze Anmeldung unter christoph.scharr[at]cdu-koenigstein[dot]de gebeten.



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