Hessen Forst informiert über Zwischenlagerung von Holz

Königstein (kw) – Der zwischen Königsteiner Kreisel und Mammolshain gelegene, erst vor einigen Wochen instandgesetzte und erweiterte Waldparkplatz wird laut einer Information von Hessen Forst aktuell als Lagerfläche für Fichtenholz benötigt. Vom Borkenkäfer bereits befallenes oder bruttaugliches Fichtenholz aus den Hochlagen des Taunus muss demnach auf diesem Platz zwischengelagert werden. „Mit dieser Maßnahme schützen wir die zahlreichen Fichtenbestände in der Feldbergregion vor Buchdruckerbefall“, begründet Ralf Heitmann, Leiter des Forstamts Königstein dieses Vorgehen. Hintergrund sei, dass eine bisher übliche Insektizid Behandlung der mit Borkenkäfer befallenen Hölzer zum Schutz stehender Bestände mit der FSC-Zertifizierung des Staatswaldes von Hessen Forst Forstamt Königstein nur noch im absoluten Ausnahmefall mit behördlicher Genehmigung sowie nach vorherigem Ausschöpfen aller alternativen Maßnahmen zulässig ist. „Der Waldparkplatz ist umgeben von laubholzgeprägten Waldbeständen. Da der Buchdrucker nicht weiter als zirka 1.000 Meter zu fliegen vermag, kann er von hier aus keine Fichtenbestände erreichen“, so der Forstamtsleiter.

Dass der Waldparkplatz schon so bald nach dem Erweiterungsbau benötigt würde, war laut Hessen Forst bereits seit Januar absehbar. Der schwere Sturm „Friederike“ hatte im Forstamt Königstein etwa 7.000 Festmeter Holz zu Boden geworfen. Auch erhebliche Mengen Fichten waren dabei, die jetzt nicht zeitnah ins Sägewerk transportiert werden können.

Der Grund hierfür: In Nordhessen und den angrenzenden Bundesländern sind mehrere Millionen Festmeter Holz durch Sturmwurf angefallen, sodass die Holzindustrie und vor allem die Transportlogistik an ihre Kapazitätsgrenzen gelangt sind. Wegen Letzterem kann Hessen Forst zufolge auch nur ein Teil des betreffenden bruttauglichen Holzes in den Hardtberg gefahren werden, für den Rest ist eine Schutzspritzung gegen Borkenkäfer zum Schutz der stehenden Bestände in dieser augenblicklichen Ausnahmesituation unumgänglich. Die behördliche Genehmigung des Ministeriums als Oberste Forstbehörde für den Staatswald liege zwischenzeitlich vor.Nach sukzessiver Abfuhr des Holzes in die Sägewerke werde der Platz wieder vollständig als Waldparkplatz für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen.

Das Forstamt Königstein bittet die Waldbesucher um Verständnis für diese Maßnahmen.



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