CDU Königstein: Die Sorgen der Bürger ernst nehmen

Bei der Jahreshauptversammlung der CDU Königstein standen auch folgende Ehrungen an: Alexander Hees (20 Jahre), Horst Tschischka (50 Jahre), Dorothée Mettenheimer (25 Jahre), Manfred Lezius (50 Jahre), Walter Krimmel (50 Jahre), Leonhard Helm (30 Jahre) und Jürgen Roselieb (30 Jahre). Stadtverbandsvorsitzende Annette Hogh (Fünfte von li.) und Martin Orlopp (re.) freuten sich mit ihren Parteikollegen.

Königstein – Es war ein sehr arbeitsreiches, nicht immer einfaches, aber trotzdem erfolgreiches Jahr, resümierte CDU Stadtverbandsvorsitzende Annette Hogh die vergangenen zwölf Monate aus Sicht der CDU Königstein. Im Dorfgemeinschaftshaus Schneidhain trafen sich die Mitglieder der Christdemokraten zu ihrer Jahreshauptversammlung.

Es war das Jahr mit einem schwierigen Kommunalwahlkampf, der geprägt war von bundespolitischen Themen, der großen Flüchtlingswelle. Die CDU zog im März in Königstein als zweitstärkste Kraft in die Stadtverordnetenversammlung ein und schaffte es mit der FDP, der SPD und den Grünen eine handlungsfähige Mehrheit zu bilden. Es habe sich ein festes Bündnis entwickelt, das heute gut und konstruktiv arbeite, sagte CDU-Fraktionsvorsitzender Alexander Hees. „Es muss einmal gesagt werden, die ALK hat einfach kein ordentliches Bündnis zusammenbekommen und kein Vertrauen bei den anderen Parteien. Wir dagegen arbeiten in einer sehr positiven Atmosphäre zusammen“, so der Fraktionschef.

Den politischen Alltag prägte neben der Koalitionsbildung und den Plänen für den neuen Kindergarten vor allem das Flüchtlingsthema. Das wird nach heutiger Einschätzung so schnell nicht verschwinden.

Hogh appellierte deshalb eindringlich an die CDU-Mitglieder: „Wir müssen die Sorgen der Anwohner von Flüchtlingsunterkünften und aller Königsteiner sehr ernst nehmen. An den Flüchtlingszahlen und an den weltweiten Krisen können wir nichts ändern. Aber in Königstein können wir es. Das kann bessere Beleuchtung sein, ein Angebot für ein Sicherheitstraining oder auch, wie wir das im Forellenweg gemacht haben, der Versuch Unterkünfte nicht zu groß werden zu lassen.“

Der Ausblick für das kommende Jahr zeigt, dass die CDU vor allem bei den drei großen Königsteiner Themen voran kommen will. Das ist der Kindergartenneubau, die Entscheidung über das Kurbad und die Verkehrssituation. Beim Verkehr soll im Frühjahr der Versuch unternommen werden, die bislang gesperrte Kreiselspur zu öffnen. Bürgermeister Leonhard Helm: „Ich bin sicher, dass die Spur endlich geöffnet werden kann. Dann werden wir genau messen, ob es dadurch Verbesserungen gibt.“

Außerdem steht die Bundestagswahl an. „Mit dem Bad Sodener Bürgermeister Norbert Altenkamp haben wir einen sehr guten Kandidaten und Nachfolger für Prof. Riesenhuber. Wir sind sicher, in unserer Stadt den CDU- Kandidaten nach Berlin zu schicken.“

Prominent ging es bei den zahlreichen Ehrungen für langjährige Parteimitgliedschaft zu: Erster Stadtrat Walter Krimmel ist 50 Jahre in der CDU, Bürgermeister Leonhard Helm 30 Jahre, Fraktionsvorsitzender Alexander Hees 20 Jahre, Fraktionsmitglied Katja Metz 25 Jahre. Ein seltenes Ereignis: Fritz Bender wurde für 60 Jahre Parteimitgliedschaft geehrt.



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