Thomas Horn als Verbandsdirektor verabschiedet

Thomas HornFoto: Julia Rosenberger

Kelkheim (kez) – Seine hauptamtliche politische Karriere hat Thomas Horn am letzten Februartag beendet. Neun Jahre lang stand der 64-Jährige an der Spitze des Regionalverbandes: ab 2015 zunächst in der Rolle als Beigeordneter, seit 2018 als Verbandsdirektor. Zuvor war der Jurist 20 Jahre Bürgermeister Kelkheims.

Nach einer gut überstandenen Nierentransplantation geht er nach insgesamt 46 Berufsjahren in den Ruhestand. Nachfolgerin im Amt des Verbandsdirektors ist seit dem 1. März Claudia Jäger (CDU), bislang Erste Kreisbeigeordnete des Kreises Offenbach.

In seinen Jahren als Verbandsdirektor hat er das Profil des Regionalverbandes als Impulsgeber, Unterstützer und Dienstleister für 80 Städte und Gemeinden geschärft und das Haus der Region deutlich präsenter gemacht, wie bei seiner Verabschiedung hervorgehoben wurde.

Bedeutendste Kernaufgabe seiner Amtszeit ist die Fortschreibung des Regionalen Flächennutzungsplans (RegFNP), einem in der Bundesrepublik Deutschland einzigartigen Projekt. „Ich freue mich, dass der neue und erstmalig komplett digitalisierte Entwurf des neuen RegFNP jetzt vorgelegt wird. Der neue RegFNP gibt die Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Entwicklung der Region bis 2038 vor“, sagte der Verbandsdirektor wenige Tage vor dem Ende seiner Amtsperiode.

Ebenso der Ausbau der Glasfaserinfrastruktur habe unter Horns Ägide kräftigen Schwung erhalten. So waren der vom Regionalverband initiierten Gigabitregion FrankfurtRheinMain GmbH Ende 2023 bereits rund 100 von 138 Kommunen beigetreten. Sie alle lassen sich beim Ausbau der Glasfaserinfrastruktur unterstützen.

Auch in anderer Hinsicht habe sich der Regionalverband unter Thomas Horn für den Ausbau der digitalen Infrastruktur eingesetzt. Dabei steht die Ansiedlung von Rechenzentren rund um den DE-CIX im Fokus, dem weltweit größten Internetknoten. „Rechenzentren sind systemrelevant für die digitale Zukunft von FrankfurtRheinMain. „Unsere Projekte für die Region sind meist legislaturübergreifend angelegt. Die Koalition der beiden großen Volksparteien sorgt für stabile Verhältnisse und bildet die Voraussetzung, um die Region FrankfurtRheinMain langfristig weiterzuentwickeln. Dafür ist die seit 10 Jahren bestehende Gestaltungsmehrheit von CDU und SPD in der Verbandskammer und der Regionalversammlung Südhessen ein Erfolgsschlüssel“, betonte Horn während seiner Verabschiedung.

Obwohl sich Horn jetzt aus dem hauptamtlichen Job des Verbandsdirektors zurückzieht – komplett zur Ruhe setzen möchte er sich nicht: „Neben meinem kommunalen Ehrenamt als Kelkheimer Stadtverordneter und Kreistagsabgeordneter im Main-Taunus-Kreis engagiere ich mich weiter als Mitglied der Regionalversammlung Südhessen.“



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