Riesenstimmung bei der großen Senatorensitzung des Fischbacher Carneval-Vereins

Das närrische Ukulelenorchester auf der Bühne

Kelkheim (nd) - Die Jecken sind los! Am Samstag lud der Fischbacher Carneval-Verein e. V. 1958 seine Mitglieder zu einer fulminanten Senatorensitzung ins Bürgerhaus Kelkheim-Fischbach ein.

Fischbacher Carneval-Verein

Der Fischbacher Carneval-Verein wurde am 16. Februar 1958, einem Faschingssonntag, in einer Kneipe in Fischbach gegründet - am 29. September 1958 erfolgte der amtliche Eintrag. Der Verein zählt heute über 470 Mitglieder - besonders stolz ist man unter anderem auf die sechs Tanzgarden und die Gesangsgruppe „Aspirinis“. Der FCV bietet auch außerhalb der Karnevalszeit zahlreiche Aktivitäten für Jung und Alt und im nächsten Jahr feiert er mit seinem 66-jährigen Bestehen wohl eine ganz besondere Fasnacht.

Ausgelassene Stimmung

Mit der Sitzung wurde die Eröffnung der neuen Kampagne gefeiert, also der Startschuss in die Faschingszeit. Das Bürgerhaus war proppenvoll, der Elferrat natürlich vollzählig und die beiden Vorsitzenden des Vereins Harald Oehm und Gabriele Focke feierten ebenfalls mit. Auch von anderen Karneval-Vereinen waren Gäste vertreten, sowohl im Publikum als auch auf der Bühne. So hielt zum Beispiel Hans-Joachim Greb vom Flörsheimer Carneval Verein 1928 e.V. als „Hoppes“ eine Büttenrede und behandelte Themen, welche die Menschheit bewegen – also Frauen, Veganismus und Körperpflege – das Publikum grölte. Sitzungspräsident Michael Jung, der souverän durch den Abend führte, stellte zuvor die obligatorische Frage „Wolle mer‘n neilasse?“.

Auch das „närrische Ukulelenorchester“ unter der Leitung von Jörg Werner durfte nicht fehlen. Das Orchester gehört ebenfalls zum Fischbacher Carneval-Verein und ihre Interpretation eines Liedes von „Simon & Garfunkel“ als Hymne auf den Äbbelwoi, kam beim Publikum so gut an, dass viele Rufe nach Zugabe zu hören waren, diese folgte prompt mit „Die Frau Rauscher aus de Klappergass“. Die Zuschauer hielt es nicht lange auf den Stühlen und es wurde mitgeklatscht und gesungen. Für Abwechslung sorgten die Tanzgarden des Vereins, unter anderem „Misirizzi“, geführt von Trainerin Marion Sauer.

Beate Sturm, die im Karneval keine Unbekannte ist, sorgte für viele Lacher und Gejohle, als sie Männer mit Handtaschen verglich und dabei die Vorzüge letzterer hervorhob. Bei bester Stimmung gaben die „Schoppesänger“ die „Runkel-Riebe-Roppmaschin“ zum Besten, die bei der Hessischen Fassnacht einfach dazu gehört. Für das leibliche Wohl war ebenfalls wunderbar gesorgt, es gab kühle Getränke und duftende Pizza, die nicht nur in den Pausen von je 11 Minuten verspeist wurde. Es wurde noch bis spät am Abend gefeiert und zur ausgelassenen, närrischen Stimmung, bleibt nur zu sagen: „Ein dreifaches, donnerndes Helau!“.

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