Polizei jagt Automaten-Sprenger

Kelkheim (kez) – In einem länderübergreifenden Ermittlungskomplex wegen des Verdachts der Beihilfe zur Herbeiführung von Sprengstoffexplosionen haben Beamte der Landeskriminalämter Bayern, Rheinland-Pfalz und Hessen sowie des Polizeipräsidiums Westhessen mehrere Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Hierbei wurde ein Tatverdächtiger im Main-Taunus-Kreis vorläufig festgenommen.

Bei dem Festgenommenen handelt es sich um einen 40-Jährigen mit deutscher und marokkanischer Staatsbürgerschaft. Dem Mann wird vorgeworfen, drei Verwandte aus den Niederlanden, die dort der Geldautomatensprenger-Szene zuzurechnen sind, an verschiedenen Orten im Rhein-Main-Gebiet vor- bzw. nach ihren Taten in Weinheim und Groß-Gerau Unterschlupf gewährt zu haben. Darüber hinaus wurde ein weiterer Tatverdächtiger mit deutschem und marokkanischem Pass identifiziert. Der Mann wurde nicht an seiner Wohnanschrift angetroffen. Der 29-Jährige steht im Verdacht, an einer Geldautomatensprengung im bayerischen Laudenbach im Oktober vergangenen Jahres

beteiligt gewesen zu sein.

Die Einsatzkräfte durchsuchten insgesamt acht Objekte, darunter Wohn- und Geschäftsräume sowie Garagen in Wiesbaden, im Main-Taunus-Kreis, im Kreis Groß-Gerau sowie im Landkreis Alzey-Worms. Bei den Durchsuchungen wurden für die Sprengerszene typische Gegenstände, mehrere Mobiltelefone sowie ein als gestohlen gemeldetes E-Bike aufgefunden und sichergestellt.



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