Das Märzwetter von Oliver MollièreIn einem Wort: frostlos

Trotz wenig Sonnenschein machten sich die ersten Frühlingsboten auf den Weg.Foto: JU

Kelkheim (kez) – Dass wir gerade in einer wirklich besonderen Warmphase leben, hat wohl jeder mitbekommen. Deswegen kann ich mir auch fast ersparen zu erwähnen, dass die Temperatur des vergangenen Monats mal wieder deutlich über den langjährigen Mittelwerten lag. Genauer gesagt war es mit 7,8 °C um +3,6 °C wärmer als 1961-1990 und noch um +2,2 °C wärmer als 1991-2020.

Von spätem Winterwetter überhaupt keine Spur. Die Kälte hatte gegen die milde Luft aus überwiegend West/Südwest erneut keine Chance. Die Null muss stehen, kannte man bisher nur vom Fußball. Jetzt stand die Null zum allerersten Mal auch bei der Anzahl der Frosttage in einem März. Zumindest hier in Fischbach an meiner Wetterstation. Mit dem Minimum von +0,6 °C am 8. des Monats war es zwar nicht allzu weit davon entfernt, aber knapp daneben ist eben auch vorbei. Der mildeste Temperaturwert stammte vom 20. mit 17,1 °C.

Im Gegensatz zu den letzten 5 Monaten gab es mal wieder ein Niederschlagsdefizit. Bei den gefallenen 37 l/m² an Regen fehlten knapp 20 l/m² zum Mittelwert.

Wie schon der Februar, präsentierte sich auch der März etwas sonnenscheinarm. 105 Sonnenstunden waren rund 20% weniger als „normal“. Wobei, was ist inzwischen schon normal?



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