Kelkheim (kez) – Die Kelkheimer Fairtrade-Steuerungsgruppe beteiligt sich bis zum 27. September im Rathaus an der „Fairen Woche“, die unter dem Thema „Klimagerechtigkeit aus der Perspektive von jungen Menschen“ mit der Ausstellung von fünf Würfeln, die auf die weltweiten Nachhaltigkeitsziele aufmerksam machen, steht. Mit diesem Thema werden die SDG (Sustainable Development Goals) oder auch das Nachhaltigkeitsziel Nr. 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ in den Fokus gerückt. Die Faire Woche und das SDG 13 beschäftigen sich mit der Frage, wie sich die Klimakrise auf die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Produzenten im „Globalen Süden“ auswirkt und welchen Beitrag der Faire Handel zur Umsetzung von Klimagerechtigkeit leisten kann. Die globalen Nachhaltigkeitsziele richten sich an alle Länder, alle Regierungen, aber auch an die Zivilgesellschaft, die Privatwirtschaft und die Wissenschaft. Sie erklären, wieso nachhaltiges Handeln alle betrifft.
Im Jahr 2015 hat die Weltgemeinschaft die Agenda 2030 verabschiedet und damit 17 globale Nachhaltigkeitsziele, die Sustainable Development Goals (SDGs), für eine sozial, wirtschaftlich und ökologisch nachhaltige Entwicklung gesetzt. Die Agenda ist ein Fahrplan für die Zukunft, mit dem weltweit ein menschenwürdiges Leben ermöglicht und dabei gleichsam die natürlichen Lebensgrundlagen dauerhaft bewahrt werden.
„Nachhaltigkeit ist ein Gemeinschaftswerk. Hier vor Ort können wir anhand unseres Konsumverhaltens und unseres Umgangs mit Ressourcen wie Energie und Wasser selbst bestimmen, wie unser ökologischer Fußabdruck aussieht“, so der Sprecher der Steuerungsgruppe, Peter Thomaschewski.
Der Schutz der ökologischen Lebensgrundlagen ist die Voraussetzung für soziale Stabilität und ökonomische Prosperität. Ohne intakte Ökosysteme kann keine gesamtgesellschaftliche Teilhabe an wirtschaftlichem Wohlstand, sozialem Fortschritt und kultureller Entwicklung erfolgen. Um ein neues, langfristig tragfähiges und global verantwortliches Verständnis von Wohlstand und sozialem Zusammenhalt zu finden, müssen wir sowohl als globale Weltgemeinschaft als auch als nationale Gesellschaften deshalb klären, wie und wovon wir zukünftig leben wollen und können. In Anbetracht einer global wachsenden Bevölkerung mit steigenden Wohlstandsansprüchen müssen wir unsere technologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Fähigkeiten daran ausrichten, allen auf der Welt ein gutes Leben zu ermöglichen – ohne die Belastungsgrenzen der Erde zu überschreiten.