Behandlung von seltenen Krebsarten in den varisano-Kliniken

Kelkheim (kez) – Sarkome sind seltene Tumore, die entweder vom Knochen oder vom Weichteilgewebe wie Muskel-, Binde- oder Fettgewebe ausgehen. Weil sie selten sind, gibt es auch nur wenige Experten für diese heimtückische Krebsart. Das kürzlich von der Deutschen Krebsgesellschaft rezertifizierte Sarkomzentrum am varisano Klinikum Frankfurt Höchst ist eines von wenigen Zentren in Deutschland, das einzige in Hessen, heißt es in einer Pressemitteilung der Kliniken.

Bei der Behandlung von Sarkomen spiele auch die plastische Chirurgie eine wichtige Rolle. So ergänzt seit kurzem Privatdozent Dr. med. habil. Nick Spindler, Chefarzt der Klinik für Plastische, Hand- und Rekon-struktive Chirurgie der varisano Kliniken des Main-Taunus-Kreises, das Behandlungsteam des varisano Sarkomzentrums unter Leitung von Prof. Dr. med. Matthias Schwarzbach, Chefarzt der Höchster Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie. Das Sarkomzentrum zeichne sich durch eine übergreifende Zentrumsstruktur aus, die gemeinsam mit Spezialisten aus dem gesamten Bundesgebiet wie zum Beispiel den varisano Kliniken des Main-Taunus-Kreises, dem Markus-Krankenhaus, der Frankfurter BG-Klinik oder der Universitätsklinik Heidelberg realisiert werde.

„Nur wenige Zentren in Deutschland weisen eine ähnliche Dichte an Spezialisten und speziellen Technologien für die Behandlung dieser Krebsart auf. Dazu gehören im Frankfurter Sarkomzentrum die isolierte hypertherme Extremitätenperfusion (ILP), die Laserresektion sowie die Mikrowellenablation“, erläutert Prof. Dr. med. Schwarzbach. Seit August 2010 wurden über 1.000 Operationen durchgeführt und über 1.500 Patienten mit Weichgewebssarkomen unterschiedlichster Lokalisation behandelt.



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