Kunst kennt keinen Novemberblues – Ausstellung der Künstlergruppe Glashütten

Glashütten (blk)– Das in der Überschrift zitierte Motto gab sich die, inzwischen weit über Glashütten hinaus bekannte, Künstlergruppe selbst. In der Ankündigung ihrer diesjährigen Ausstellung hieß es weiter „Kunst belebt. Sie bringt Farbe ins Leben und macht Laune.“ Hierauf verwies auch Katja Hintzenstern, seit Beginn des Jahres gemeinsam mit Andrea Fröhlich und Ulla Lyachenko im Sprecherteam der Künstlergruppe, in ihrer Begrüßungsansprache anlässlich der Vernissage am vergangenen Freitag im Bürgerhaus Glashütten. Hintzenstern freute sich über die vielen „Farbtupfer“ an den Ausstellungswänden und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass dieses bunte Potpourri ein klein wenig Licht und Freude in die aktuell von Kriegen und Klimawandel gezeichnete, triste Welt bringen möge.

Augenmerk auf schönen Dingen

Darauf bezog sich auch Bürgermeister Thomas Ciesielski in seiner Begrüßungsrede vor den sehr zahlreich erschienenen Gästen und wies darauf hin, dass er es in diesen unsicheren und schwierigen Zeiten für besonders wichtig erachtet, trotz allem ein Augenmerk auf schöne Dinge zu legen. Und Kunst zählt auf jeden Fall zu diesen schönen Dingen. Insgesamt zwanzig Künstlerinnen und Künstler, die beiden Gastaussteller mitgezählt, hatten den ansonsten eher nüchternen Saal in ein Feuerwerk aus Farben verwandelt. Zwanzig völlig unterschiedliche Stile, Techniken, Materialien, von denen sich interessierte Ausstellungsbesucherinnen und -besucher inspirieren und verzaubern lassen konnten.

Doch zuvor sorgte Dr. Lutz Riehl mit Gesang und Klavierspiel für einen ebenso bezaubernden musikalischen Auftakt und Gänsehautfeeling mit den beiden wunderschönen Stücken „Can you feel the love tonight“ und „Circle of Life“ von Elton John, bekannt aus dem Kinofilm „König der Löwen“, sowie dem Sinatra-Klassiker „My Way“. Dr. Riehl, der sich insbesondere der Musik und Literatur verschrieben hat, ist durch seine zahlreichen Bühnenauftritte bei Konzerten oder auch zum Karneval aus dem gesellschaftlichen Leben Glashüttens nicht wegzudenken.

Jeweils von 11 bis 18 Uhr an beiden Tagen konnten Kunstinteressierte am vergangenen Wochenende, bei freiem Eintritt, die Ausstellung der Künstlergruppe Glashütten besuchen. Es war dies bereits die sechsunddreißigste Ausstellung der kreativen Gruppe und traditionell findet diese alljährlich am ersten Novemberwochenende statt. Landschaften und Stillleben, Pflanzen und Tiere, urbane und dörfliche Szenerien oder auch gänzlich abstrakte Interpretationen in verschiedenen Formaten, mit feinem Graphit gezeichnet oder mit Aquarell-, Öl- oder Acrylfarben auf Papier, Leinwand oder Holz gebracht, erfreuten das Auge der Betrachterin oder des Betrachters. Insofern war das von Dr. Riehl dargebotene Lied „My Way“ treffend gewählt. So viele unterschiedliche künstlerische Interpretationen und jede Künstlerin, jeder Künstler kann von sich sagen „I did it my way“, ich habe es auf meine Art gemacht.

Alle ausstellenden Mitglieder der Künstlergruppe Glashütten waren übrigens während der gesamten Dauer der Veranstaltung persönlich anwesend und freuten sich, wann immer sie von interessierten Gästen zu ihren Werken, die übrigens natürlich zumeist auch verkäuflich sind, angesprochen wurden. In diesem Jahr waren folgende Mitglieder der Künstlergruppe mit von der Partie: Barbara Aragall, Gudrun Auner, Heidi Ciesielski, Francette Franck, Evelyn Friedrich, Andrea Fröhlich, Astrid Glockner, Ute Henze-Ludwig, Katja Hintzenstern, Pascale Ihler, Fari Mahmoudi Jafarlou, Sylvia Laaser, Ulla Lyachenko, Henri Lyachenko, Rainer Nippert, Hans Pohl, Jutta Schmidt und Dr. Hans-Jürgen Schmitt. Als Gastaussteller nahmen Barbara Welter und Helmut Lindner an der diesjährigen Ausstellung teil.

Über Projekte und Neuigkeiten der Künstlergruppe Glashütten können Interessierte sich übrigens auf der Homepage https://www.kuenstlergruppe-glashuetten.de informieren.

Ein volles Haus: Die Mitglieder der Künstlergruppe Glashütten freuten sich über die so zahlreich zur Vernissage erschienenen Gäste.

Ein „Kuh“les Werk der Glashüttener Künstlerin Andrea Fröhlich, die noch einige Exemplare ihrer Lieblingstiere mehr auf Leinwände gebannt hat.

Fotos: Löber-Kieslich



X