Konzert entführte in andere Klangwelten

Glashütten (kw) – In seinem diesjährigen Adventskonzert „Y EN LA TIERRA PAZ“ (Friede auf Erden) entführte der Ökumenische Chor VOCALITAS Glashütten seine Gäste mit rhythmischen, lateinamerikanisch- weihnachtlichen Klängen in eine „etwas andere“ Musikkultur. Im Zusammenspiel des Chores und der Instrumentalisten (Piano, Kontrabass, Percussion, Violine und Konzertgitarre) entstand eine Klangfarbe, die alle Emotionen, von ausgelassener Tanzmusik über traurige Töne bis zum feierlich-fröhlichen Schlusssatz, spüren ließ, die das Publikum erreichte, abholte und in eine andere Klangwelt davontrug. In dieser musikalischen Atmosphäre fand menschliche Begegnung auf unterschiedlichen Ebenen statt.

Mit Präzision bewältigte der Chor VOCALITAS bisweilen schwierige Passagen und die häufig innerhalb der Chorsätze wechselnden Tango- bzw. Rumbarhythmen und führte diese schlussendlich zu einem harmonischen Ganzen zusammen. Ebenso wurde die spanische Sprache gekonnt umgesetzt. Die beiden aus Argentinien stammenden Instrumentalmusiker Joaquín Aizpurura (Violine) und Javier Cuenca (Konzertgitarre) überzeugten ebenfalls im Zwischenspiel mit Werken aus „Navidad Nuestra (Unsere Weihnacht) von Ariel Raminez, einem argentinischen Komponisten, der unter anderem mit seiner „Misa Criolla“ bekannt wurde. Eine „Heilige Stille“ breitete sich im sakralen Kirchenraum aus, als Joaquín Aizpurura mit seinem sehnsuchtsvollen, tiefsinnigen Sologesang alle Herzen berührte.

Ein gut gefülltes Gotteshaus, „Standing Ovations“, nicht enden wollender Applaus, bewegende Momente des Glücks, Begeisterung, unzählige Lobesbekundungen und Ermutigungen, diese bewegende Weihnachtskantate an weiteren Orten aufzuführen, lässt Chor und Instrumentalmusiker reich beschenkt und hoffnungsvoll weitere neue Wege gehen.

Ein besonderer Dank gilt dem verantwortungsvollen, ambitionierten und kompetenten Chordirigenten Manuel Bleuel, der den Chor in einer stets verständnisvollen und konsequenten Art und Weise herausforderte, lobte, ermutigte und einen neuen Klang-Raum erschuf, indem er die Chorgemeinschaft unermüdlich unterstützte, aufeinander einzugehen und sich gegenseitig abzu-„stimmen.“ Dank geht auch an das hervorragende Instrumentalensemble und Patrick Noll, den Sprecher aus dem Off, der zwischen den einzelnen Chorsätzen die Weihnachtsgeschichte aus der Perspektive der Armen und Schwachen vorlas.



X