Hase und Marktbetreiber zufrieden

Wally Kopschitz begeistert jedes Jahr mit neuen Kreationen ihre Kunden und Ostermarktbesucher. Foto: fch

Friedrichsdorf (fch). Alle Jahre wieder ist der fleißige Osterhase im Frühling im Stress. Er hat alle Pfoten voll zu tun, damit Kinder und Erwachsene sich über gut gefüllte Osterkörbchen an den Feiertagen freuen können. Unterstützt wird er dabei seit 40 Jahren von Ute Desch. Sie organisiert im Heimatmuseum Seulberg die bei den Bürgern beliebten Märkte wie den traditionellen Ostermarkt. Dieser erwies sich am vergangenen Sonntag erneut als Besuchermagnet. Dichtes Gedränge herrschte in den Räumen und im Hof. Bürger aller Generationen belagerten die Stände der 25 Aussteller. Diese boten lauter „Überraschungseier“ voller kreativer Ideen an. Dazu gehörten Osterdekorationen aller Art sowie Schönes für Haus & Garten. Auch für das leibliche Wohl war bestens gesorgt. Museumsleiterin Dr. Erika Dittrich bereitete Speck-Pfannkuchen zu, fleißige Mitstreiterinnen boten leckere Grüne Soße und vitaminreiche Frühlingssuppe, knusprige Waffeln, Eierpfannkuchen und Kuchen für Naschkatzen an.

Zum ersten Mal mit einem Stand auf dem Ostermarkt vertreten war Sigrun Jeckel. Sie hatte Osterhasen in Gießkeramik, mit Walnüssen gefüllte Schokotafeln und „Hinterlandeier“ im Angebot. „Dabei wird ein rohes Ei in einer speziellen Färbetechnik, einer Art Batiktechnik, mit Naturfärbehölzern gefärbt“, informierte die Enkelin von Museumsmitgründer Friedrich Wilhelm Jeckel und gleichzeitig Nichte von Ute Desch. Ebenfalls zum ersten Mal mit einem Stand vertreten war Lena Bernhardt. Sie hatte österliche Gestecke, kreative Tür-Kränze, frühlingshafte Pflanzenarrangements und Floristik dabei. Zu den seit Jahren erfolgreichen Austellerinnen gehören unter anderem Alexandra Kruka, die Kerzen in vielen Farben und Formen für die Ostertafel mitgebracht hatte wie auch Wally und Adi Kopschitz. Das Paar verkauft mit edlen Seidendirndlstoffen oder antiken Spitzen überzogene Kunststoffeier, die mit alten Monogrammen oder Bordüren verziert sind. „Meine Stoffe kaufe ich auf der ganzen Welt ein, die Spitzen auf Antikmärkten. Ich suche seit vierzig Jahren das ganze Jahr über nach Stoffen, Spitzen, Bordüren und Monogrammen für meine jährlich neuen Kreationen“, erklärte Wally Kopschitz. Fündig wurden die Besucher auch an allen anderen Ständen. Die Auswahl reichte von gefärbten Ostereiern über Karten, Schachteln, Kränze und Gestecke bis zu Keramik, Papierarbeiten und gedrechseltem Holz.



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