Harmonische Klänge im Musik-Café

Flöten, Klavier und Gesang – wer dabei war, freut sich nach dem weitgehend harmonischen Zusammenspiel aller Beteiligten schon auf das nächste Musik-Café. Foto: Sengeisen

Friedrichsdorf (fw). Im Rahmen des „kleinen Musik-Cafés“ im voll besetzen Gemeindesaal der evangelischen Kirche Köppern erklang kürzlich Musik von Klavier und Flöten, ebenso wie ganz viel Gesang. Durch den Nachmittag führte Jörg Sengeisen, Organist der Gemeinde, der auch die Organisation der Veranstaltung übernommen hatte. In einer ausgedehnten Pause standen Kaffee und Tee sowie selbstgebackene Kuchen und einige herzhafte Kleinigkeiten zum Verzehr bereit.

Zu Beginn war eine scherzhaft-beschwingte Bearbeitung von „Jingle Bells“ zu hören, vorgetragen vom Ober-Rosbacher Flötenensemble unter der Leitung von Anne Schlemminger, begleitet von Elvira Braunagel aus Köppern am Klavier. Und da die Weihnachtszeit aus kirchlicher Sicht noch bis in den Januar hineinreicht, wurden auch Lieder wie „Es ist ein Ros entsprungen“ oder „Ich steh an deiner Krippen hier“ angestimmt und teils mehrstimmig gesungen. Wer wollte, durfte sich ein Lieblingslied wünschen. Auch das Kanon-Singen in drei Gruppen, das sich Mit-Organisator Paul Helmut Hundhausen gewünscht hatte, klappte erstaunlich gut und brachte einen harmonischen Gesamtklang etwa bei „Viva la Musica“ oder dem Kanon „Dona nobis pacem“, der die Bitte um Frieden zum Ausdruck bringt. Schwieriger wurde es bei Franz Schuberts „Forelle“, die sich Hundhausen vorab für den Nachmittag gewünscht hatte. Für tiefere und ungeübte Stimmen war der Melodieverlauf in weiten Teilen zu hoch, sodass einige derjenigen, die spontan mutig zum Notenblatt gegriffen hatten, vorübergehend eine Oktave tiefer sangen, während andere doch lieber nur zuhörten. Beim Stück „Das Wandern“, ebenfalls von Schubert, waren es nicht so sehr die hohen Töne, die einigen das Mitsingen erschwerten, sondern eher die Tatsache, dass es sich hierbei um ein Kunstlied handelt und nicht um das bekanntere Volkslied mit gleichem Text, dessen Melodie aber eine andere ist. Nach rund zwei Stunden endete dieses erste Musik-Café, und es waren sich alle einig, dass es nicht das letzte sein sollte.



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