Eschborn (ew). In den kommenden Wochen werden die Eschborner Stadtverordneten über den Haushaltsplanentwurf für das Jahr 2024 beraten. Mit dem Beginn der Haushaltsberatung bringt Bürgermeister Shaikh eine vergleichsweise umfangreiche Änderungsliste ein. „Durch die angespannte Wirtschaftslage und Flüchtlingssituation erhöht der Main-Taunus-Kreis (MTK) seine Umlagen für 2024 deutlich. Dies bedeutet eine Mehrbelastung von rund sechs Millionen Euro für unsere Kommune. Ebenso erhöhen sich die Kosten für den Main-Taunus-Verkehrsverbund um fast 900 000 Euro. Dies und einige kleine Punkte lassen den Überschuss von der Haushaltseinbringung von über 10,7 Millionen Euro auf nun 3,1 Millionen Euro absinken“, führt Bürgermeister Shaikh aus und stellt klar: „Dies ist weiterhin ein Haushalt mit sehr soliden Zahlen. Die Steuern bleiben stabil, alle Hebesätze unverändert und dennoch ist der Haushalt ausgeglichen. Das gelingt aktuell nicht vielen Kommunen.“
Eine neue Maßnahme sieht die Änderungsliste vor: Die Planung für die Sanierung der Verwaltungsstelle in Niederhöchstadt. Nachdem das Gebäude vor einigen Jahren von außen erneuert wurde, soll nun auch der Innenraum modernisiert werden. Dies betreffe sowohl die veralteten Arbeitsplätze im Erdgeschoss wie auch die Vereinsräume in den Obergeschossen.
Zudem werden für die Umsetzung der dringend notwendigen Flüchtlingsunterkunft noch 500 000 Euro eingestellt.
„Die finanzielle Lage der Stadt Eschborn entwickelt sich seit über einem Jahrzehnt äußerst positiv. So sind in den letzten Jahren die Rücklagen kontinuierlich angestiegen. Lagen sie 2015 noch bei 405 Millionen Euro, erhöhten sie sich bis 2019 auf 470 Millionen Euro. Der Jahresabschluss 2022 weist Rücklagen von 550 Millionen Euro aus. Nach derzeitigen Prognosen wird mit einer Rücklage von über 600 Millionen Euro zum Jahresende gerechnet.
Die Stadt Eschborn verfügt also über ein stabiles Fundament, um in zukunftsweisende Projekte zu investieren“, erklärt Shaikh abschließend.