Der März – Monat des Neubeginns in Garten und Natur

Eschborn (ew). Reinhard Birkert beschreibt das Erwachen der Natur: Der sehr milde Winter hat die Natur früh aus dem „Winterschlaf“ erwachen lassen: „Veilchen, Krokusse, Narzissen und andere Frühlingsboten erfreuen uns schon seit einiger Zeit in unseren Gärten und im Stadtgebiet.“

In der stillen Morgendämmerung ertöne nicht nur der Gesang der Amsel, sondern es sei ein kraftvoll tönender „Konzertsaal“.

Wie jedes Jahr kennzeichnet der 1. März den meteorologischen Frühlingsanfang. Später im Monat, am 20. März, wenn der Tag und die Nacht genau gleich lang sind, beginnt der kalendarische Frühlingsanfang.

Es ist die „Tagundnachtgleiche“, sie symbolisiert die Zeit des Neubeginns im Gartenjahr und in der Natur. Die stillen, besinnlichen und ruhigeren Monate enden, jetzt geht es in den Garten und auf‘s Feld. Eine Aussaat im Haus, unter Glas, im Gewächshaus oder im Frühbeet sei jetzt möglich.

Ab Mitte März beginnt in milden Gegenden die Aussaat direkt ins Beet: zum Beispiel Karotte, Lauchzwiebel, Sommerporree, Radieschen, Spinat, Rettich oder Knoblauch.

Ein Verjüngungsschnitt aus ausdauernden Kräutern wie Thymian, Lavendel, Rosmarin, Salbei und anderen könne man Ende März vornehmen. Dabei die Kräuter mit der Gartenschere um etwa ein Drittel einkürzen.

Auch die Tiere im Feld benötigen jetzt unsere kompromisslose Rücksicht. Es beginnt die Brut- und Setzzeit. Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Eschborn hat vor einigen Jahren einen klaren Verhaltenskatalog zum Schutz der Tiere in der Feldgemarkung beschlossen. Die Einhaltung der notwendigen und geforderten Verhaltensregeln wird durch die Ordnungsbehörde kontrolliert.

Im Frühjahr sei es Zeit für die richtige Düngung. Im Handel werden organische, mineralische oder organisch-mineralische Dünger angeboten. Organische Dünger aus tierischen Abfallprodukten – wie zum Beispiel Hornspäne, Knochenmehl, Tiermist oder Schafwolle sowie aus pflanzlichen Produkten, müssen erst von Mikroorganismen im Boden umgewandelt werden. Dies geschieht in Abhängigkeit von Wärme und Feuchtigkeit, wobei die Nährstoffe langsamer freigesetzt werden.

Kompost ist ein natürlicher Dünger aus Gartenabfällen. Er steigert das Wasser- und Nährstoffspeichervermögen des Bodens. Kompost erhöht die Bodenfruchtbarkeit und stabilisiert das Bodengefüge.

Bei mineralischen Düngern liegen die Nährstoffe in Salzform vor und können von den Pflanzen sofort aufgenommen werden. Eine Überdüngung könne die Auswaschung von Nitrat zur Folge haben. Das belaste das Grundwasser und könne Schäden an den Pflanzen verursachen. Da die Mikroorganismen im Boden keine Arbeit mehr haben, kann das Bodenleben mit der Zeit verkümmern.

Für Topf- und Kübelpflanzen eignen sich mineralische Flüssigdünger gut. Man kann also die Dünger auch nach ihrer Wirkungsdauer unterscheiden.

Bei kleinen Gärten oder bei nur wenigen Pflanzen kann ein Universaldünger zum Einsatz kommen. Obst- und Gemüsekulturen sollen schmackhafte Früchte ausbilden. Dafür benötigen sie höhere Kaliummengen, die in Gemüse- und Obstdüngern vorhanden sind.

Grünpflanzen benötigen stickstoffbetonte Dünger, Blühpflanzen hingegen benötigen eher einen phosphatbetonten Dünger.



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