SPD: Ehrungen und Ausblickauf ein herausforderndes Jahr

Bad Soden (bs) – Das Badehaus im Alten Kurpark bot einen würdigen Rahmen für den Neujahrsempfang des SPD Ortsvereins. Die Vorsitzenden Christine Joester und Martin Krapf begrüßten neben den Mitgliedern des Ortsvereins die zahlreichen Vertreter benachbarter Ortsvereine, insbesondere aus Kelkheim, Sulzbach, Schwalbach und Hattersheim.

Ehrungen

Aus guter Tradition wurden mehrere Mitglieder des Ortsvereins für ihre langjährige Treue zur SPD gewürdigt: Andreas Schütz für 10 Jahre Mitgliedschaft, Ingelore Fischer für 50 Jahre und Carl Vonhausen für stolze 65 Jahre Verbundenheit mit der SPD.

Eine Ehrenurkunde und Anstecknadel überreichte Joester der Stadtverordneten Martina Helmerich als Dank dafür, dass sie im vergangenen Jahr sehr engagiert als Kandidatin für das Bürgermeisteramt angetreten war. „Martina hat in ihrer Wahlkampagne die Werte der Sozialdemokratie glaubhaft und positiv vertreten. Dafür sagen wir ganz herzlich Danke und Glückauf“, erklärte ihr Fraktionskollege Gerd Elzenheimer in seiner Würdigung.

Eine „Überraschungsehrung“ gab es für das Mitglied René Pousset, das nach Norddeutschland umzieht. Pousset war über die Jahre im Ortsverein sehr engagiert gewesen. Er freute sich über sein Geschenk mit dem Stadtwappen Bad Sodens und die einhellige Bitte der Genossinnen und Genossen, den Kontakt nicht abreißen zu lassen.

Schlaglicht zur Lage der Kliniken

Zur allgemeinen politischen Lage zeigte sich Martin Krapf erfreut über die derzeit aller Orten stattfindenden Kundgebungen für Demokratie und gegen Rechtsextremismus. Er stellte aber auch heraus, dass Politik von Berlin bis in die Orte mehr erklären müsse.

Mit Blick auf die Europawahl am 9. Juni verwiesen Krapf und Joester auf die anstehenden Aktivitäten der SPD. Sowohl im Ortsverein als auch im Unterbezirk gelte es, in diesem Jahr Mitglieder und Wähler zu motivieren und mitzunehmen im Einsatz für Demokratie.

Als Gastredner ging der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Philipp Neuhaus vor allem auf ein Thema ein, das im gesamten MTK und auch in Bad Soden Wellen schlägt: die Schieflage der Krankenhäuser des Varisano-Verbundes. Um die 50 Millionen Euro sind hier bereits kurzfristig nötig, um diese am Leben zu halten.

Neuhaus kritisierte die Managementfehler – in sieben Jahren wechselten sich sieben verschiedene Geschäftsführer der Kliniken ab – und falsche Prioritäten: „Während die Kliniken in Schieflage sind, investiert der Main-Taunus-Kreis mit einem zweistelligen Millionenbetrag in einen Anbau des Verwaltungsgebäudes des Kreishauses.“

In der Konsequenz werden nun die Notaufnahmen für die Bürger in Bad Soden und Hofheim reduziert. „Dagegen wenden wir uns als SPD Kreistagsfraktion massiv“, betonte Neuhaus.



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