Bad Soden (bs) – Die öffentliche Lade-infrastruktur für Elektrofahrzeuge wird in Bad Soden kontinuierlich ausgebaut. Im Stadtgebiet existieren derzeit schon einige öffentlich zugängliche Ladepunkte – jetzt ist ein weiterer hinzugekommen, zentral gelegen an der Hasselgrundhalle.
E-Mobilität entwickelt sich
Dass die Infrastruktur für die E-Mobilität ausgebaut wird, kommt nicht von ungefähr. Im Angebot von Alternativen, die ein emissionsfreies Autofahren ermöglichen, punktet das Elektroauto mit dem höchsten Wirkungsgrad der eingesetzten Energie. Ende 2022 überstieg die Anzahl der zugelassenen Elektroautos in Deutschland erstmals die Millionenmarke. Bis zum 1. Oktober 2023 stieg die Zahl weiter auf insgesamt rund 1,3 Millionen Fahrzeuge.
Nachfrage übersteigt Angebot
„Dieser Entwicklung wollen wir Rechnung tragen und setzen uns daher für den weiteren Ausbau des Angebots an Ladesäulen in der Stadt ein“, berichtet Bürgermeister Frank Blasch. Das ist tatsächlich aber nicht immer ganz einfach. Die Nachfrage ist nicht nur in Bad Soden groß und die Anzahl der Anbieter überschaubar. „Vom Gestattungsvertrag bis zur Installation hat es mehr als zwei Jahre gedauert. Insbesondere die Bereitstellung des erforderlichen Stromanschlusses stellt sich dabei immer wieder als Engpassfaktor heraus. Ich freue mich daher, dass mit der Ladesäule an der Hasselgrundhalle nun endlich eine weitere Lademöglichkeit hinzugekommen ist.“ Ein weiterer Gestattungsvertrag für den Stadtteil Altenhain liegt vor.
Elektrofahrzeugnutzerinnen und -nutzer können ihre Fahrzeuge in Bad Soden an mehreren Ladesäulen wieder aufladen. Zwei Lademöglichkeiten gibt es im Parkhaus am Bahnhof, je zwei weitere auf dem Parkplatz der Lidl-Filiale in der Königsteiner Straße 44 sowie bei Aldi in der Friedrich-Uhde-Straße 8. Auch beim Autohaus Volpert & Bisinger, Schubertstraße 2, kann aufgeladen werden.
Neu hinzugekommen in der Kernstadt ist in der vergangenen Woche die von der Firma On-Charge betriebene Ladesäule auf dem Parkplatz der Hasselgrundhalle in der Richard-Wagner-Straße. „Ein sehr guter Standort“, befindet Bürgermeister Blasch, „der von den Bewohnern des Viertels und Besuchern der Sporthalle gut genutzt werden kann. Besonders begrüße ich, dass ein privates Unternehmen sowohl die Installation als auch den Betrieb der Säule gänzlich ohne städtische Subventionierung übernimmt. Das ist aus meiner Sicht der richtige marktwirtschaftliche Weg.“
In Neuenhain steht eine Ladesäule mit zwei Anschlüssen an der Seniorenresidenz Augustinum in der Georg-Rückert-Straße 2 sowie ein weiterer Ladepunkt am Finanzpunkt in der Hauptstraße 43 zur Verfügung. Die genauen Ladebedingungen könnten Nutzer den jeweiligen Aushängen entnehmen.
Sicherheit geht vor
Übrigens: Um die Verkehrssicherheit und Barrierefreiheit zu gewährleisten, dürfen Elektrokabel nicht über den Gehweg verlegt werden – auch nicht, um ein Elektrofahrzeug aufzuladen. Kommt es durch so verlegte Ladekabel zu Unfällen, kann der Verursachende wegen Verletzung der Verkehrssicherungspflicht haftbar gemacht werden.
Eine Übersicht über alle Ladesäulen in Bad Soden findet sich auch auf der Homepage der Stadt unter: www.bad-soden.de > Stadt > Stadtplanung und Verkehr > Klima-Kommune Hessen > Mobilität > E-Mobilit