Ein Programm für alle Sinne:Mit Aschermittwoch beginnt die „Sodener Passion“

Das Logo für dieses Jahr: „Vive l‘amour“Foto: Schaller

Bad Soden (es) – Muss ein Leben in Gottes Schöpfung angesichts der Klimakrise immer mit moralischem Zeigefinger daherkommen? Das fragte sich das ökumenische Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen der Kirchen Bad Sodens und Neuenhains, als sie im Frühjahr 2023 das Programm für 2024 ins Visier nahmen. Einhellig entschied man sich für den Titel: „Leben in Gottes Garten – Genießen verboten?“ Das Programm füllte sich mit Ideen für einen ermutigenden gemeinsamen Weg in Gottes Garten zur Bewahrung der Schöpfung.

Zwei Bereiche menschlichen Lebens nimmt die Sodener Passion in den Blick: erstens die Schöpfung, zu der alle Lebewesen als Geschöpfe Gottes gehören, zweitens das Bemühen nach einem Leben in Verantwortung für diese Schöpfung.

In der Entstehungsgeschichte der Erde ist zu lesen: Und Gott sah, dass es gut war (1.Mose 1.10) Die Welt als Paradies, das der Mensch bebauen und bewahren soll. Aber heute ist nicht mehr alles gut! Angesichts von Dürrekatastrophen, Überschwemmungen, nachlassen der Vielfalt tierischen Lebens ist der Mensch aufgefordert zu einem nachhaltigen Leben in Verantwortung. Das Programm der „Sodener Passion“ will diesen Aspekten gerecht werden mit der grundsätzlichen Freude an Gottes Schöpfung, die dazu führen kann, sich gemeinsam und mit positiver Energie für die Bewahrung der Schöpfung auf den Weg zu machen.

Feste Eckpunkte sind, wie jedes Jahr, zwei Gottesdienste und die ökumenischen Abendgebete. Beginn der Passionszeit ist der Aschermittwoch mit einem Eröffnungsgottesdienst und am Ostermontag der Abschlussgottesdienst in der Kirche St. Katharina.

Dazwischen findet man das Angebot des nachhaltigen Kochens in der Gruppe mit Produkten aus „Share Food“ und einen Filmabend im Kino Casablanca mit dem Film: Tomorrow. Ein Film, der hoffnungsvolle Projekte zur Bewahrung der Schöpfung vorstellt, um den allgegenwärtigen Horrorszenarien entgegenzutreten.

In der Evangelischen Kirche Neuenhain wird die Dekanatskantorin einen „bunten Garten“ auf der Orgel zum Klingen bringen. Als „Pop-up“-Kirche werden sich Haupt- und Ehrenamtliche auf dem Sodener Markt einstellen, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen, ihnen eine Handsalbung und den Segen anzubieten.

Für Kinder finden sich zwei Programmpunkte: am Palmsamstag der traditionelle Gang mit dem Esel von Neuenhain nach Bad Soden durch die Obstgärten sowie ein Nachmittag zum Schmecken, Sehen und Fühlen.

Dienstags von 19.30 bis 20.30 Uhr ist Jede und Jeder herzlichst eingeladen zu einem Projektchor für den Ostermontagsgottesdienst.

Das Team hat aus Umweltgründen auf das Drucken von Flyern für das Programm verzichtet. Informationen zu Ort und Zeit erhalten Interessierte über www.sodener-passion.de. Ein aktueller Instagram-Auftritt ist ebenso geplant.

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