Bad Soden (bs) – Während der Stadtverordnetenversammlung am 6. März haben die Bad Sodener Parlamentarier mehrheitlich dafür votiert, den Bebauungsplan Nr. 76 „Burgberg“ in den nächsten Verfahrensschritt zu bringen. Dazu zähle unter anderem die Zustimmung zu den Abwägungen und Anregungen aus der öffentlichen Auslegung sowie der Beschluss des Bebauungsplanentwurfs mit den textlichen Festsetzungen und der Begründung. Im nächsten Schritt erfolge erneut eine öffentliche Auslegung, deren genauer Zeitraum durch die Stadt Bad Soden in Kürze amtlich bekannt gemacht wird.
Bebauungsplanverfahren läuft seit März 2018
Auf den Weg gebracht wurde das Bebauungsplanverfahren bereits am 21. März 2018. Der für diesen Bereich bestehende Bebauungsplan Nr. 48, der auch das im städtischen Eigentum befindliche Medico-Palais umfasst, sieht „Sondergebiet für die Wiederherstellung der Gesundheit“ und eine massive Bebauung für „Klinik und Kureinrichtungen“ vor und ist nicht mehr zeitgemäß. Grundlegendes Ziel des neuen Bebauungsplanes ist es, das Maß der baulichen Nutzung für eine zukünftige Wohnbebauung zwischen der Schillerstraße und der Waldstraße auf ein verträgliches Maß, welches sich an den angrenzenden Strukturen orientiert, zu reduzieren.
Voraussetzung für das Projekt „Rathaus im Medico-Palais“
Zudem soll mit der Aufstellung des Bebauungsplanes ein erweitertes Nutzungsspektrum für das Medico-Palais geschaffen werden und der denkmalgeschützte Grünbereich von der Parkstraße bis zum Burgbergturm als solcher erhalten bleiben. Dies ist gleichzeitig die baurechtliche Voraussetzung für die Umnutzung des Medico-Palais zum Verwaltungsstandort, wie sie Ende Januar von der Stadtverordnetenversammlung beschlossen wurde. Der Beschluss zum Bebauungsplan „Burgberg“ ist demnach der nächste Schritt zur Realisierung des Projekts „Rathaus im Medico-Palais“.
Voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte des Jahres kann der Bebauungsplan rechtskräftig werden, sodass danach die Baugenehmigung für den Umbau des Medico-Palais beantragt werden kann.