Wer debattiert am überzeugendsten?

Acht Finalisten und ein Jurymitglied (v. l.): Clara Boschmann, Teresa Böhm, Matei Dobrea, Filip Eberhardt, David Schütte, David Schöck, Hussein Moslemani, Antonia Zickler und Alexandru Moldovan. Foto: hd

Bad Homburg (hd). Gleich zwei Mal wurde es vor Kurzem im Hofcafé des Kaiserin-Friedrich-Gymnasiums (KFG) spannend, denn das Finale der Veranstaltung „Jugend debattiert“ für die Sekundarstufen 1 und 2 wurde ausgetragen. Zunächst durften sich die vier Kandidaten der neunten Klassen im Diskutieren im gut besuchten Hofcafé beweisen, darunter Teresa Böhm (9ac) und Matei Dobrea (9b2) für die „Pro“-Seite gegen Hussein Moslemani (9b1) und Antonia Zickler (9e) für die „Contra“-Seite.

Die Regeln für das Debattieren sind einfach zu verstehen: Jeder Teilnehmer beginnt mit einem Startplädoyer und endet ebenfalls mit einem Plädoyer. Für beides gibt es eine begrenzte Zeit, dazwischen wird miteinander sachlich diskutiert. Das Diskussionsthema für die Neuntklässler lautete: Sollte Werbung für ungesundes Essen für Kinder und Jugendliche, beispielsweise Süßigkeiten, verboten werden? Zuvor wurde ausgelost, welche Seite die Schüler vertreten sollten. Für die Teilnehmer war das Ergebnis manchmal schwer hinzunehmen, standen sie doch auf der Seite, die sie persönlich nicht vertraten. Nach etwa 20 Minuten beendete die vierköpfige Jury, bestehend aus zwei Lehrkräften und zwei in der Runde zuvor ausgeschiedenen Teilnehmern, die Debatte, um sich zurückzuziehen und die zwei Gewinner zu ermitteln, die das KFG in der nächsten Runde in Königstein vertreten werden. Die beiden in der Jury vertretenen Lehrer, Svenja Schmitt und Alexander Palchik, hatten den Wettbewerb am KFG ins Leben gerufen, um den Schülern zu ermöglichen, ihre Fähigkeiten im Diskutieren und Debattieren zu erkennen und weiterzuentwickeln.

Die beiden Gewinner der Sekundarstufe 1 wurden nach kurzer Zeit bekanntgegeben. Auf dem zweiten Platz landete Hussein Moslemani, auf Platz ein schaffte es Teresa Böhm. Für die Schüler der Sekundarstufe 2 lief es ähnlich, allerdings gab es ein anderes Thema sowie drei Gewinner. Die „Pro“-Seite vertraten Clara Boschmann und Filip Eberhardt, für die „Contra“-Seite diskutierten David Schöck und Alexandru Moldovan. Dabei ging es um die Frage, ob Bundestagsabgeordnete regelmäßig Fragestunden an deutschen Schulen abhalten sollten. Auch hier wurden auf beiden Seiten schlagkräftige Argumente geliefert. Die Jury entschied sich für Alexandru Moldovan als Gewinner, gefolgt von David Schöck und Clara Boschmann. Alle Teilnehmer werden das KFG in der nächsten Runde vertreten.



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