Als begeisterungsfähigen, unkomplizierten Menschen haben sie ihn erlebt – nun muss die evangelisch-reformierte Waldenserkirchengemeinde in Dornholzhausen ihren Pfarrer Frank Couard ziehen lassen. In einem Festgottesdienst in der vollbesetzten Waldenserkirche verabschiedete die stellvertretende Dekanin des Evangelischen Dekanats Hochtaunus, Claudia Biester, den Pfarrer, der Ende 2020 unter widrigen Corona-Umständen seinen Dienst in der Gemeinde angetreten hatte. Der 63-jährige evangelische Seelsorger wird ab jetzt eine Pfarrstelle in Breuberg im Odenwaldkreis übernehmen. Die in Couards Amtszeit neugegründete Waldenser-Band, das Presbyterium und Vertreter der gemeindeeigenen Gruppen sowie des Fördervereins der Waldenserkirche sprachen Gruß- und Segensworte. Eine Vertreterin der benachbarten katholischen Herz-Jesu-Kirchengemeinde bedankte sich für die gute ökumenische Zusammenarbeit. Zu den Gästen beim Abschied von Pfarrer Frank Couard gehörten auch Pfarrkollegen aus Nachbargemeinden sowie Bad Homburgs Stadtverordnetenvorsteher Dr. Alfred Etzrodt und Oberbürgermeister Alexander Hetjes. Das Pfarramt der Evangelischen Waldenserkirchengemeinde wird vorübergehend bis zur Neuwahl eines Pfarrers von dem im Ruhestand befindlichen früheren Pfarrer der Gemeinde, Stefan Schrick, versehen. Da die reformierte Waldenser-Gemeinde in Dornholzhausen einen Sonderstatus innerhalb der EKHN besitzt, ist die ganze Pfarrstelle dort nicht von den Kürzungen der Pfarrstellen betroffen, die im Zuge der Neustrukturierung der sechs evangelischen Gemeinden in Bad Homburg derzeit und in Zukunft vom Dekanat vorgenommen werden. Text/Foto: a.ber