Glasfaser verbreitet sich in Sulzbach

Sulzbach (red) – Die Deutsche GigaNetz GmbH schreitet beim Glasfaserausbau voran: Die Tiefbauarbeiten sind nahezu abgeschlossen, die Haupttrassen vollständig verlegt und immer mehr Haushalte sollen bereits vom Glasfaser-Internet profitieren. Während das Projekt größtenteils im Zeitplan liege, stellen einige letzte Bauabschnitte noch eine Herausforderung dar – insbesondere die ausstehende Genehmigung für eine Bahnquerung, die für die vollständige Netzanbindung notwendig ist.

Bürgermeister Elmar Bociek betont die Bedeutung des Glasfaserausbaus für die Gemeinde: „Dieser Ausbau ist ein Meilenstein für Sulzbach. Schon heute profitieren viele Bürgerinnen und Bürger von der neuen Infrastruktur. Wir danken allen für ihr Verständnis während der Bauarbeiten und freuen uns darauf, Sulzbach gemeinsam in die digitale Zukunft zu führen.“

Die Deutsche GigaNetz GmbH arbeite mit Hochdruck an der Fertigstellung und stehe in engem Austausch mit der Gemeinde, um das Projekt wie geplant bis Sommer 2025 abzuschließen.

Bautrupps mehrfach vor Ort

Der Glasfaserausbau erfolgt in mehreren Bauabschnitten, die von verschiedenen Unternehmen ausgeführt werden. Während ein Unternehmen für den Bau der Haupttrasse zuständig ist, kümmern sich andere um die individuellen Hausanschlüsse. Diese organisatorische Trennung führt dazu, dass die Bauarbeiten im öffentlichen Bereich und auf den privaten Grundstücken zeitlich unabhängig voneinander stattfinden. Hinzu kommt, dass der Hausanschluss selbst in drei aufeinanderfolgenden Schritten realisiert, wird: Hausbegehung zur technischen Abstimmung, Herstellung des Hausanschlusses und Einblasen der Glasfaser und Installation der Hausübergabepunkte und Optical Network Terminals zur Aktivierung.

Da die Terminierung individuell mit den Hauseigentümern abgestimmt werden muss und gleichzeitig von der Verfügbarkeit der Bautrupps abhängt, ist es nicht möglich, den Ausbau strikt nach geografischen Kriterien – etwa Straßenzug für Straßenzug – vorzunehmen. Dies kann dazu führen, dass bestimmte Straßenabschnitte mehrfach von verschiedenen Teams aufgesucht werden. So kann es etwa vorkommen, dass die Einblaskolonnen eine Straße nicht nur einmal, sondern mehrmals anfahren müssen, bis alle Hausanschlüsse vollständig hergestellt und in Betrieb genommen sind.

Diese Vorgehensweise sei notwendig, um den Ausbau effizient und koordiniert voranzutreiben und gleichzeitig den individuellen Gegebenheiten jedes einzelnen Hausanschlusses Rechnung zu tragen.

Inbetriebnahme des Hauptverteilers

In Sulzbach gibt es zwei Hauptverteiler, in der Fachsprache auch „Point of Presence“ genannt, die als Netzknotenpunkte dienen. Während einer bereits in Betrieb ist, konnte der zweite noch nicht aktiviert werden, da die Genehmigung seitens der Deutschen Bahn noch ausstehe.

Diese ist erforderlich, um die noch notwendige Bahnquerung zu errichten. Sobald diese realisiert ist, kann auch dieser „Point of Presence“ an die Backbone-Trasse angeschlossen werden. Diese Verzögerung betreffe den gesamten Bereich nördlich der Bahnlinie. Von den über 1 200 Kunden in diesem Ausbaugebiet seien jedoch bereits 307 vollständig vorbereitet. Sobald die Genehmigung vorliegt und die Bahnquerung erfolgt ist, könnten sie unmittelbar aktiviert werden.

Die Deutsche GigaNetz GmbH setze alles daran, die restlichen Arbeiten zügig abzuschließen und die digitale Zukunft Sulzbachs weiter voranzutreiben. Dabei leiste die Gemeinde wertvolle Unterstützung: „Wir haben die Deutsche Bahn dazu angehalten, den Genehmigungsprozess zu beschleunigen“, unterstreicht Bürgermeister Bociek. Denn einen einleuchtenden Grund für weitere Verzögerungen erkennt er nicht. „[...] insbesondere vor dem Hintergrund nicht, dass der Bahnbetrieb hier wegen des stattfindenden RTW-Ausbaues bis mindestens 2028 ruht“, führt Bociek aus.

Fertigstellung und Ausbau

Nach der Winterpause werden die Straßenquerungen fertiggestellt, die aufgrund der Witterungsverhältnisse und der saisonalen Schließung der Asphaltmischwerke bisher nicht fertiggestellt werden konnten. Diese Arbeiten sollen mit der Wiederaufnahme des Betriebs im Frühjahr zügig abgeschlossen werden.

Außerdem wird der von der Deutschen GigaNetz GmbH als Gewerbegebiet deklarierte Bereich in der Wiesenstraße ausgebaut. Ein entscheidender Schritt für die Erschließung war dabei die Buchung eines Industrie-Anschlusses durch die 4J Concept GmbH. Mit diesem vorausschauenden Schritt demonstriere das Unternehmen eindrucksvollen Weitblick und leiste einen entscheidenden Beitrag zur digitalen Zukunftssicherheit der Region.



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