Georgsgemeinde begibt sich auf die Spuren des Deutschen Ordens

Steinbach (stw). Die Evangelische St.-Georgs-Gemeinde veranstaltet vom 6. bis 12. Oktober eine Studienfahrt „auf den Spuren des Deutschen Ordens“ von Steinbach bis Danzig und zur Ordensburg Marienburg. Wer mitfahren möchte kann zu einem ersten Treffen am Freitag, 17. Mai, ins evangelische Gemeindehaus, Untergasse 29, kommen. Beginn ist um 10 Uhr.

Der Deutsche Orden stammte ursprünglich aus dem Heiligen Land, wo er christliche Pilger schützte. Nach der Eroberung ihrer Festung Akkon durch die Araber im Jahr 1291 zog der Orden schließlich an die Weichsel, um die heidnischen Pruzzen zu christianisieren. Der Orden war die stärkste Macht im Ostseeraum und ihr Hochmeister residierte lange in der Marienburg. Von 1309 bis 1457 war die Marienburg der Sitz des Ordens bis zu ihrem Niedergang. Lokale Machthaber standen den Rittern mit dem weißen Mantel und dem darauf prangenden schwarzen Kreuz feindlich gegenüber. Bis zur Schlacht von Tannenberg 1410 behielt der Orden militärisch die Oberhand, erlitt dann aber gegen Polen und Litauer eine Niederlage, von der er sich nicht mehr erholte.

Auf der Studienreise möchten wir kritisch Einblicke in die Geschichte der Kolonialisierung des Ostens gewinnen und aus der Geschichte heraus die Gegenwart besser verstehen lernen.



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