Marcel Adam – Chansons und mehr

Der Sänger und Gitarrist Marcel Adam begeistert mit seiner Band das Publikum im Schwalbacher Bürgerhaus. Foto: AK Avrillé-Kulturkreis

Schwalbach (sbw). Im Rahmen seiner Abschiedstournee kam am Mittwoch, 6. März, „der Chansonnier, Liedermacher, Autor, Komponist und Interpret“ Marcel Adam mit seiner Band nach Schwalbach ins Bürgerhaus.

Monika Beck begrüßte den Sänger und Musiker im Namen des Arbeitskreises Avrillé und des Kulturkreises, die Marcel Adam innerhalb der letzten Jahre bereits zum dritten Mal eingeladen hatten, und erinnerte daran, dass sein letzter Auftritt 2022 am Vorabend vor dem Aufbruch zur Bürgerfahrt in die französische Partnerstadt eine wunderbare Einstimmung zur Begegnung mit den französischen Freunden war.

Marcel Adam, der französisch, deutsch und Lothringer Mundart singt und plaudert, war mit seiner „Egoisten-Band“ zu Gast, daneben musizierte aber auch das „Yannisha-Trio“ – sein Sohn Yann Loup Adam, dessen Frau Anisha und der Gitarrist Oliver Abt. Im Unterschied zum stark am traditionellen französischen Chanson und dessen berühmten Interpreten wie Aznavour, Brel und anderen orientierten Konzert vor zwei Jahren war das Programm dieses Mal breit gefächert, wenn auch den französischen Liedermachern stark verpflichtet. Doch darüber hinaus gab es Mundart-Lieder zu hören, witzig und anrührend, und zahlreiche Adaptionen, von Bob Dylan und den Beatles bis zu André Heller, oder moderne französische Popsongs. Diese Vielfalt überzeugte musikalisch durch die virtuosen Ensemble-Mitglieder Christian Di Fantauzzi (Knopfakkordeon und Saxofon), Christian Conrad (Gitarre, Bass) und Detlev Ludes (Schlagzeug) sowie Oliver Abt (Gitarre) und Yann Loup Adam (Gitarre).

„Die eingestreuten Auftritte des „Yannisha-Trios“ mit Anisha Adam als variabler und packender Sängerin sowie die Präsenz Marcel Adams als Sänger und fesselnder Moderator des Abends konnten das Publikum begeistern.

„Da die Abschiedstournee, wie Marcel Adam eingangs erzählte, auf drei Jahre angesetzt ist, um dem Publikum und ihm den Abschied zu erleichtern, ist ein musikalisches Wiedersehen und Wiederhören angedacht“, so Jo Kreß-Beck.



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