Hochtaunus (how). Die Inzidenz zum Coronavirus im Hochtaunuskreis ist über das Wochenende auf 101,2 angestiegen. „Das Virus breitet sich leider weiter aus, es muss uns aber unbedingt gelingen, die Infektionsketten schnellstmöglich zu unterbrechen. Es liegt in der persönlichen Verantwortung eines jeden Einzelnen, dieses Ziel zu erreichen und mögliche gravierende Folgen abzuwenden“, macht der Erste Kreisbeigeordnete Thorsten Schorr deutlich. Alle Einschränkungen helfen nur dann, wenn alle Bürger mitmachen und die Kontakte einschränken, lautet der dringende Appell.
Schorr macht nochmals deutlich, dass die Phase der Pandemie sehr ernst ist. „Alles, was wir, als Bürger, in diesen Tagen und Wochen tun oder nicht tun, wird eine wichtige Rolle spielen, wie wir durch die Corona-Pandemie kommen. Es sollte das gemeinsame Ziel sein, erneute gravierende Einschnitte in der Wirtschaft sowie eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern. Wir müssen jetzt handeln, damit die Krankenhäuser nicht schon bald an ihre Grenzen stoßen.“ Der Hochtaunuskreis hat es, wie auch andere Landkreise in der Region, mit einem „breiten Infektionsgeschehen zu tun. Eine große Anzahl der Ansteckungswege lasse sich nicht immer verlässlich zurückverfolgen, es gebe breit gestreute Fälle in Schulen, Kindergärten und Pflegeheimen. Der Kreis habe die Entwicklung fest im Blick.
Um für Klarheit in der Bevölkerung zu sorgen und die gleichen Bewertungsgrundlagen zu haben, entwickelte das Land Hessen das Eskalationskonzept mit unterschiedlichen Stufen. In vielen Bereichen gibt es immer neue und seltsame Spekulationen. „Zu viele Menschen fühlen sich in Zeiten von Social-Media dazu berufen, ihr angebliches Wissen, ihre Kritik und Klagen weiterzugeben, wobei oftmals die Kreisverwaltung die Adresse der nicht immer gut gemeinten Äußerungen ist. Diese sorgen nicht nur dafür, dass das Hilfetelefon blockiert wird. Es hat auch zur Folge, dass unter anderem etwa ein Anruf eines Bürgers nicht angenommen werden kann, der ein wichtiges Anliegen hat.“ Zudem weißt der Hochtaunuskreis darauf hin, dass er sich strikt an die Vorgaben des Bundes und Landes hält.
Bei den Auflagen von vergangener Woche hatte sich der Verwaltungsstab des Landkreises an dem orientiert, was die Landkreise in der Rhein-Main-Region beschlossen haben, um möglichst einheitliche Regelungen zu treffen.
Das Eskalationskonzept des Land Hessen werde in Details fortgeschrieben und ist im Internet einsehbar unter https://innen.hessen.de/sites/default/files/media/hsm/eskalationskonzept.... Alle Verfügungen sind auf der Homepage des Hochtaunuskreises unter www.hochtaunuskreis.de/News-cat-1146.html abrufbar. Der Landkreis hat für die Bürger ein Bürgertelefon für alle Fragen rund um das Coronavirus eingerichtet. An den Leitungen sitzen Mitarbeiter aus der Verwaltung und aus den Gesundheitsämtern. Die Hotlines sind auch am Wochenende besetzt. Die Hotline ist montags bis sonntags von 8 bis 17 Uhr unter Telefon 06172-9994799 zu erreichen.