Training für Eseldame Maja

Die drei Eseldamen im Hessenpark gehören zwar nicht zum Arche-Park des Freilichtmuseums, weil sie nicht vom Aussterben bedroht sind. Sie zählen aber natürlich trotzdem zu den historischen Nutztieren und sind echte Besucherlieblinge. Esel wurden und werden noch immer als Packtiere eingesetzt. Früher transportierten sie beispielsweise Getreidesäcke zur Mühle und das Mehl anschließend von der Mühle zum Bauern. Im Hessenpark haben die Esel ein deutlich bequemeres Leben. Das soll sich aber ändern. Momentan übt Rebekka, die ihr Freiwilliges ökologisches Jahr im Museum absolviert, mit den Eseln das Tragen von Lasten. Begleitet wird sie dabei von Annemarie Bank-Lauer, die seit über 50 Jahren mit Eseln arbeitet und für den Hessenpark freiberuflich tätig ist. Die Esel werden an einen Packsattel gewöhnt. Aber das ist nicht die einzige Herausforderung. „Zu Beginn muss den Tieren erstmal klar gemacht werden, dass wir mit ihnen arbeiten wollen und nicht nur zum Füttern kommen“, erzählt Rebekka. Auch das Anlegen des Halfters benötigt Gewöhnung. Auf dem Foto ist Eseldame Maja zu sehen. Zweimal pro Woche wird ihr der Packsattel angelegt. Besonders wichtig ist Routine. Um stetige Fortschritte machen zu können, muss kontinuierlich trainiert werden. Im nächsten Schritt werden Gewichte an dem Packsattel befestigt, damit die Tiere auch die notwendige Muskulatur aufbauen können. Der Hessenpark plant so, in Zukunft eventuell ein neues Vorführhandwerk anbieten zu können. Text/Foto: Esther Gunkel



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