Hochtaunus (fk). Die „krummen“ Strecken sind beim internationalen Läufermeeting in Pliezhausen fester Bestandteil des Programms. So werden im „Schönbuch-Stadion“ zum Einstieg in die Saison für Sprinter 80 und 150 Meter angeboten, auf die Langhürdler warten die 300 Meter (Hürden), und beim Langsprint werden 300 Meter angeboten. Dicht gedrängt um die Bahn stehende Zuschauer bekamen „Leichtathletik zum Anfassen“ geboten und konnten hautnah den Auftritt der Asse wie Malaika Mihambo (LG Kurpfalz/80 und 150 Meter), Carolina Krafzik (VfL Sindelfingen/300 Meter Hürden), Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen/1000 Meter), Joshua Abuaku (Eintracht Frankfurt/300 Meter Hürden) oder Gesa Felicitas Krause (Team Silvesterlauf Trier/2000 Meter Hindernis) miterleben. Auch ein Quartett aus dem Taunus war bei der erneut hervorragend organisierten Veranstaltung am Start.
Die Bad Homburgerin Amelie Svensson (LG Region Karlsruhe) war über die 2000 Meter Hindernis der Frauen im A-Lauf zusammen mit Gesa Felicitas Krause unterwegs. Die zweifache Europa-Meisterin wurde ihrer Favoritinnenrolle vollauf gerecht, stellte mit 6:13,15 Minuten einen neuen Meeting-Rekord auf und setzte sich dabei gegen die Polin Kinga Krolik (6:15,81 Minuten) durch. Svensson lief nach 6:41,69 Minuten als 18. über die Ziellinie und war damit in dem international besetzten Rennen fünftbeste deutsche Athletin.
Auch Hannah Lösel (Eintracht Frankfurt) haben es die Hindernisse angetan. Die junge Oberurselerin – sie startet in der Jugendklasse U18 – zeigte über 2000 Meter Hindernis ein starkes Rennen mit taktischer Übersicht. In der Endphase konnte Lösel die lange in Führung legende Leni Hanselmann (MTV Ingolstadt/7:09,96 Minuten) noch abfangen und mit starken 7:06,73 Minuten den Sieg bejubeln. Mit ihren tollen Zeit blieb das Talent aus der Brunnenstadt auch locker unter der DM-Norm (7:40,00 Minuten) für die nationalen Titelkämpfe nächsten Monat in Mönchengladbach. Lösels Vereinskollege Yann-Hendrik Hopp (ebenfalls aus Oberursel) beendete die 2000 Meter Hindernis der U18-Jungen nach 6:46,65 Minuten (16.), verpasste dabei die Quali für die „Deutschen“ (6:30,20 Minuten) aber deutlich.
Komplettiert wurde das heimische Quartett in Baden-Württemberg durch Janne Popp (U23). Die Langhürden-Spezialistin musste über 300 Meter Hürden gleich zweimal ran. Im ersten Rennen wurde sie mit guten 43,57 Sekunden Sechste. Eine gute Stunde später ging es erneut in den Startblock, wo die Juniorin mit 43,63 Sekunden (ebenfalls 6.) ihre Leistung aus der ersten Runde bestätigte.
