Hochtaunus (how). Vom 10. bis 24. September fand bundesweit die „Fairen Wochen“ statt. Durch viele Aktionen wurde in dieser Zeit auf den Fairen Handel aufmerksam gemacht – auch im Hochtaunuskreis. Hierbei ging es vor allem um eine gerechte Entlohnung der Arbeit und damit um die Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen in den Herkunftsländern. Fairtrade-Produkte stehen für stabile Mindestpreise, Förderung der Gleichberechtigung und das Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit.
Der Hochtaunuskreis wurde 2020 als Fairtrade-Landkreis ausgezeichnet. Im Rahmen der Fairen Woche trafen sich in der Grundschule Köppern unterschiedliche Vertreter von Kommunen, Schulen, Kirchen, Handelsgeschäften und Gastronomiebetrieben, um über die gemeinsame Bewerbung des Fairen Handels zu beraten. Faire Produkte gibt es schon lange nicht mehr nur in den kirchlichen Weltläden. Mittlerweile sind sie beispielsweise in vielen Drogerie- und Supermarktketten zu finden. Bei dem Treffen berichtete der Geschäftsführer der Honighalle in Köppern, Julius Schiesser, über sein Konzept als Unverpacktladen. Durch das eigene Mehrwegsystem können die Kunden die Waren in die formschönen Pfandgläser der Familie Schiesser abfüllen und mit nach Hause nehmen. Beim nächsten Einkauf können diese wieder zurückgegeben werden.
Die Arbeitsgruppe, die von Annette Goy von der Leitstelle Integration im Landratsamt geleitet wird, beabsichtigt, zukünftig alle Einzelaktionen, die anlässlich der Fairen Woche stattfinden, zu bündeln und gemeinsam zu bewerben.
Sozialdezernentin Katrin Hechler unterstreicht: „Eine gemeinsame Aktion zur Vorstellung der unterschiedlichen fairen Label verbunden mit einer Modenschau könnte beispielsweise eine breite Öffentlichkeit interessieren. Durch solche gezielten Aktionen soll darauf hingewirkt werden, dass jeder Konsument einen Beitrag zur sozialen Gerechtigkeit leisten kann.“
Wer Interesse an der Mitarbeit hat, wendet sich an die Leitstelle Integration, E-Mail: leitstelle-integration[at]hochtaunuskreis[dot]de, Telefon 06172-9994200.