Neujahrsempfang der Mittelstandsunion Hochtaunus: Wirtschaft im Wandel – Zwischen Freiheit und Bürokratie

Bundestagsabgeordneter Norbert Altenkamp und Claudia Kott diskutieren über wirtschaftliche Realitäten und politische Rahmenbedingungen für den Mittelstand.

Bad Homburg (kb) – Die Orangerie im Kurpark bot einen stilvollen Rahmen für den Neujahrsempfang der Mittelstandsunion Hochtaunus, zu dem sich rund 130 Gäste einfanden. Eine bunte Mischung aus Junger Union, Unternehmern, Verbandsvertretern, Lehrenden der Politikwissenschaften, Professoren und Wirtschaftsfachleuten und Politikern aus dem gesamten Hochtaunuskreis und darüber hinaus nutzten die Gelegenheit zum Austausch über aktuelle wirtschafts- und geopolitische Herausforderungen.

Den Auftakt machte die Vorsitzende Claudia Kott, die in ihrer Begrüßung mit dem Heraklit-Zitat „Ta panta rei – Alles fließt“ betonte, dass Fortschritt und Innovation entscheidend für wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen sind.

Es folgte ein pointierter Überblick über die aktuellen politischen Themen durch Norbert Altenkamp, MdB, der die derzeit diskutierten Themen für den Mittelstand kurz und knapp zusammenfasste: Handelspolitik, Arbeitsmarkt, Migration, Sicherheitspolitik und die geopolitischen Herausforderungen unserer Zeit. Besonders im Fokus stand die Frage, wie sich die Wirtschaftspolitik unter der Trump-Regierung auf Europa auswirken könnte – ein Thema, zu dem die Referenten des Abends ganz unterschiedliche Analysen und Handlungsempfehlungen lieferten. Von der Rückkehr zu fossilen Energien und dem Abbau von Regularien bis hin zu gegenteiligen Positionen – die Bandbreite der Thesen war groß. Altenkamp und Europaabgeordneter Michael Gahler versuchten, zwischen wirtschaftlichen Theorien und politischen Realitäten zu vermitteln, ein Balanceakt, der an diesem Abend besonders gefordert war.

Ein konkretes Beispiel für die Herausforderungen der Wirtschaftspolitik war das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz. „Warum die ganze Bürokratie, die wir Deutschen mit den uns eigenen moralischen Vorstellungen umgehend umsetzen?“, fragte Kott kritisch. Auch Altenkamp betonte: „Warum vertraut man der Wirtschaft nicht mehr?“ Die Referenten des Abends verfügten über einen hochkarätigen Background, gaben in der Panel-Diskussion zum Thema „16 Tage Trump – Was ist neu? – Chancen oder Risiken für Deutschland?“ eine sehr differenzierte und spannende Analyse zu den Auswirkungen der Trump-Regierung auf Europa.

Die Botschaft des Abends war klar: Den mittelständischen und inhabergeführten Unternehmen sollte mehr Freiheit gegeben werden, statt weitere Bürokratiehürden aufzubauen.

Mit einem Dank an alle Beteiligten, insbesondere an die Moderatorin, den Vorstand der MIT mit Stellvertreterin sowie an Dr. Jan T. Petersen als Mitgliederbeauftragten und Schatzmeister klang der Abend in anregenden Gesprächen aus.

Ein Plädoyer für Fortschritt und Innovation: Die Mittelstandsunion Hochtaunus hatte zum Neujahrsempfang mit den Politikern Norbert Altenkamp und Michael Gahler sowie hochkarätigen Referenten zum Thema Wirtschaftspolitik eingeladen. Fotos: privat

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