Neue Leiterin der Familienbildung

ORT:

Bad Soden (sz). Seit 1. März ist Miriam Kapinus die neue Leiterin der Evangelischen Familienbildung Main-Taunus. Zuvor hatte sie dort bereits zwei Jahre im Bereich Trauerarbeit mitgearbeitet.

Die Diplom-Psychologin und systemische Therapeutin lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Frankfurt. In vorherigen beruflichen Stationen war sie als Referentin für Personal- und Führungskräfteentwicklung und in der psychosozialen Mitarbeiterberatung bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) tätig.

In ihrer neuen Funktion profitiert sie nun davon, dass sie die Strukturen des Evangelischen Dekanats Kronberg und die Aufgaben der Familienbildung sowie die Mitarbeitinnen und Mitarbeiter schon kennt. „Es gibt unter dem Dach der Familienbildung viele tolle Projekte und Angebote. Die Kolleginnen und Kollegen von Sternenzelt, der Tafel, der Sprachschule oder der Familienkurse stecken viel Herzblut in ihre Arbeit. Ich möchte dafür als Leitung einen guten Rahmen schaffen und für die finanzielle Basis sorgen“, sagt Miriam Kapinus.

Eine dieser Aufgaben ist Fundraising, was die neue Leiterin bereits erfolgreich für das Projekt „Sternenzelt“ betrieben hat. Unter anderem gelang es ihr, dass die Diakoniegemeinschaft Paulinenstift aus Wiesbaden im vergangenen Jahr ein Fahrzeug für Hausbesuche bei den trauernden Familien spendete. Diese Erfahrungen möchte sie nun auch für die anderen Felder der Familienbildung einbringen. Eine weitere Aufgabe ist, die Kooperation der Familienbildungsstätte mit weiteren Organisationen und Angeboten zu stärken: „Ich bin gut im Networking. Und darin, mit einer übergeordneten Perspektive zu schauen, wer was braucht und wen ich zusammenbringen und ertüchtigen kann“, so Miriam Kapinus.

Neben ihrer Leitungstätigkeit wird sie ihre eigene Praxis für psychologische Beratung in Frankfurt beibehalten. „Mein Herz hängt auch an Beratung und individueller Begleitung von Menschen“, erklärt sie. Daraus ziehe sie ebenso wertvolle Erfahrungen für die Leitungsaufgabe. „Darüber hinaus habe ich ein starkes Interesse am großen gesellschaftlichen Rahmen, in dem wir uns bewegen. Wichtig sei ihr außerdem ein niedrigschwelliger Zugang zu den Angeboten der Familienbildung. „Ich wünsche mir, dass sich bei uns alle Menschen eingeladen fühlen, unabhängig von Herkunft, Sprache und finanziellen Möglichkeiten. Auch ist es mir wichtig, den Familienbegriff weit zu fassen und so der Vielfalt heutiger Lebensmodelle gerecht zu werden“, betont sie.

Eine Herausforderung ist für Miriam Kapinus der Einstieg in die Leitung zu einer üblicherweise sehr geschäftigen Zeit. „Im März ist immer die heiße Phase. Es müssen Verwendungsnachweise geschrieben und gleichzeitig neue Förderanträge gestellt werden, damit wir die Finanzierung unserer Angebote sichern können. Aber meine Vorgängerin hat das sehr gut vorbereitet und das Team ist gut aufgestellt.“

Miriam Kapinus leitet seit diesem Monat die Evangelische Familienbildung Main-Taunus in Bad Soden.Foto: Evangelisches Dekanat

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