Am Wochenende Samstag, 31. August und Sonntag, 1. September, können Museumsbesucher im Freilichtmuseum Hessenpark das Forst- und Lagerleben des 18. Jahrhunderts kennenlernen. Zu dieser Zeit befindet sich das Land in einer Energie- und Rohstoffkrise. Holz als wichtigste Energie- und Rohstoffquelle ist knapp. Die Wälder sind übernutzt und auf großen Flächen kahlgeschlagen. Es muss dringend etwas geschehen. Die aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg auf Seiten der Engländer kämpfenden hessischen Jäger sind heimgekehrt und werden in ihre zivilen Aufgaben als Forstbeamte eingewiesen. Zu diesem Zweck ist ein Lager bezogen worden, das noch anderes Volk angezogen hat. Entlassene Soldaten und auf Halbsold gesetzte Offiziere suchen Arbeit oder sind auf der Durchreise. Die Zivilbevölkerung leidet Not und sucht im Wald nach Feuerholz und Viehfutter. Die Darsteller des Lagers gehören größtenteils der Gesellschaft für hessische Militär- und Zivilgeschichte an. Leiter des Projekts ist Karl-Matthias Groß, diplomierter Ingenieur der Forstwirtschaft und langjähriger historischer Förster des Freilichtmuseums Hessenpark. Das Programm bietet an beiden Tagen folgende Höhepunkte: Von 11 bis 12.15 Uhr findet die Instruktion der Forstjäger auf einem Rundgang durch Dorf und Wald statt.Start ist am Eingang des Museums. Die Vorführung von Kleidung (Modenschau) am Jägerlager ist von 13.30 bis 14 Uhr geplant. Anschließend führen die Jagdhornbläser am Jägerlager von 14 bis 14.30 Uhr ihre Künste vor. Von 14.30 bis 15.45 Uhr werden die Forstjäger auf einem Rundgang durch Dorf und Wald instruiert – Start am Jägerlager. Von 10 bis 17 Uhr werden Forst- und Jagdwerkzeuge im Bereich des Lagers und im Hochwald vorgestellt. Foto: Michael Himpel
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