Hilfestellungen im Kampf gegen den Fachkräftemangel

Hochtaunus (how). Mit gleich zwei Veranstaltungen hat die Agentur für Arbeit Bad Homburg Orientierungshilfen und Informationen in zwei besonders betroffenen Branchen angeboten. Das Fazit für die Hotel- und Gastronomiebranche sowie für den Bereich der Erzieher ist positiv. Händeringend werden Fachkräfte gesucht.

Allein in der Arbeitsmarktregion Frankfurt-Rhein-Main, zu dessen Bezirk auch der Agenturbezirk Bad Homburg gehört, ist der Bestand an offenen Stellen im Oktober 2023 hoch. Insgesamt 361 offene Stellen sind in der Gastronomie zu vergeben. Es sind noch 125 Stellen in der Hotellerie offen, und insgesamt werden 173 Erzieher gesucht. Es fällt schwer, diese Stellen zu besetzen. Bewerber bringen oft nicht die notwendigen Voraussetzungen mit.

Die Agentur für Arbeit Bad Homburg hatte deshalb Anfang November gleich zwei Veranstaltungen angeboten, um Bewerbern möglichst umfangreiche Informationen und Hilfestellungen an die Hand zu geben und auch den direkten Kontakt zu Arbeitgebern herzustellen. Im Berufsinformationszentrum der Agentur Bad Homburg bot das Team der Berufsberatung im Erwerbsleben (BBiE) eine Informationsveranstaltung zum Thema „Wege in den Erzieherberuf“ an. Zusammen mit Ex- perten der Stadt Bad Homburg und der Kettler-La-Roche-Schule wurde über schulische und praxisintegrierte Ausbildungen und die Möglichkei-ten nach dem Abschluss einer Ausbildung diskutiert. An der Veranstaltung nahmen auch Mitarbeiter vom Jobcenter und von der Jugendberufsagentur teil.

Einen ganz anderen Ansatz verfolgte die zweite Veranstaltung im Schloss Bad Homburg. Hier waren vor allen Dingen Jugendliche im Rahmen der Berufsorientierung angesprochen, sich über die Ausbildungsmöglichkeiten in der Hotellerie und Gastronomie zu informieren. In der besonderen Atmosphäre des Schlosses ging es zunächst los mit einem Show- Cooking. Der Sternekoch des Kronberger Hofes, Christoph Hesse, zauberte zwi- schen Herd und Kochtöpfen nicht nur kulinarische Köstlichkeiten, sondern vermittelte gleich auch noch Einblicke in das Berufsfeld eines Kochs. Die rund 60 Jugendlichen kamen gut vorbereitet zu der Veranstaltung und nutzten die Gelegenheit, sich in Gesprächen mit den beteiligten Arbeitgebern über die Branche zu informieren.

Die anschließende Feedbackrunde zeigte ein positives Meinungsbild. Ebenso positiv war die Bilanz der Agentur für Arbeit. „Es zeigt sich, dass es effektiv ist, sich auf einzelne Branchen zu konzentrieren. Die Veranstaltungen werden gut angenommen und sollen fortgeführt werden“, sagt Matthias Oppel, Chef der Agentur für Arbeit Bad Homburg. „Bei unseren künftigen Planungen nehmen wir auch gerne unsere Netzwerkpartner frühzeitig mit ins Boot, so dass wir den Bekanntheitsgrad unserer Veranstaltungen weiter erhöhen können.“



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