Fünf Medaillen bei hessischen Hallenmeisterschaften

Jessica Penzlin (HTG Bad Homburg) wird mit der neuen persönlichen Bestleistung von 12,11 Meter im Kugelstoßen Dritte. Foto: fk

Hochtaunus (fk). Die Taunus-Leichtathleten mussten bei den hessischen Hallenmeisterschaften der Aktiven erkennen, dass die Trauben doch recht hoch hängen. Im Sportzentrum Frankfurt/Kalbach gab es in Summe lediglich fünf Medaillen. Dabei gingen alle drei Titel an die Cracks vom Königsteiner LV. Beim Stabhochsprung dominierte ein Zehnkämpfer. Friedrich Schulze (KLV) flog mit nur drei Sprüngen zum Titel und meisterte starke 4,80 Meter. Im gleichen Wettkampf nahm auch der Oberurseler Anton Hinrichsen (auch KLV) den Stab in die Hand. Der Jugendliche, er gehört noch der U20 an, flog als Zehnter bei glatten vier Metern über die Latte.

Einen starken Auftritt lieferte über 1500 Meter Sarah Köcher (KLV) ab. Sie ist zu Jahresbeginn in die U23 aufgerückt und holte sich mit der Hallenbestzeit von 4:40,92 Minuten den Frauen-Titel. Gleich drei Taunus-Athletinnen nahmen die Kugel in die Hand. Vorne gab Siebenkämpferin Vanessa Grimm (KLV) den Takt an und hängte alle Technikerinnen ab. Die WM-Starterin von Budapest hatte eine starke Serie mit fünf Versuchen jenseits der 14,30 Meter. Als beste Weite ging 14,66 Meter in die Wertung ein, doch die „15“ wollten einfach nicht fallen. „Das kann nicht sein. Beim Einstoßen und im Training klappt es ja. Da kann man im Wettkampf wirklich nicht nur mit 14er-Weiten aus dem Ring gehen“, ärgerte sich Trainer Philipp Schlesinger. Jessica Penzlin (HTG Bad Homburg) wurde mit der neuen „PB“ von 12,11 Meter Dritte. Einen Platz dahinter sortierte sich Vanessa Wallisch (TSG Wehrheim). Die Diskus-Spezialistin aus Dornholzhausen war mit ihren 11,56 Metern trotzdem zufrieden.

Über die 400 Meter lief Amelie Velte (TV Dornholzhausen/U23) mit 61,09 Sekunden auf den achten Platz und brachte am nächsten Tag auf der Hallenrunde noch 27,21 Sekunden (14.) in die Wertung. Beim dünn besetzten Stabhochsprung wurde Katharina Ramos-Büchel (HTG) mit steigerungsfähigen 2,50 Metern Vierte. Die Bronzemedaille, sie ging mit 2,80 Metern weg, war aber klar außerhalb ihrer Möglichkeiten.

Zwei junge Lauftalente aus Oberursel, beide im Trikot von Eintracht Frankfurt, drehten über die 3000 Meter ihre Runden und hatten am Ende persönliche Bestzeiten im Gepäck. Hannah Lösel wurde mit 10:10,24 Minuten Fünfte, bei Yann-Hendrik Hopp (beide noch U20) standen 9:21,74 Minuten /11.) auf der Urkunde. Jonas Henning (TSG Friedrichsdorf/Vorlauf 6,97 sec.) packte den Einzug ins 60-Meter-Finale und wurde dort Achter (7,02 sec.). Der Sprinter aus der Zwiebackstadt schrammte dann mit flotten 22,38 Sekunden als Vierter auf der Hallenrunde knapp an Edelmetall vorbei.



X