Bronzemedaille und Kreisrekord für Lutz Weidenbach

Lutz Weidenbach (TV Dornholzhausen) holt bei der Jugend-DM im Bereich der Nachwuchsklasse U16 mit Bronze die einzige Medaille in den Taunus und verbessert über die 300 Meter Hürden seinen eigenen Kreisrekord auf starke 40,25 Sekunden. Foto: fk

Hochtaunus (fk). Besser kann eine DM-Premiere eigentlich nicht verlaufen. Im Rahmen der deutschen Jugend-Meisterschaften für die Altersklasse U20 ermittelte auch der U16-Nachwuchs seine nationalen Titelträger.

In Koblenz vertrat ein Trio des TV Dornholzhausen die heimischen Farben – und das ziemlich erfolgreich. Lutz Weidenbach reiste als frisch gekürter Hessenmeister über 300 Meter Hürden mit der Kreisrekordzeit von 41,06 Sekunden als Vierter der Meldeliste nach Koblenz an. Eine Medaille schien damit im Bereich des Möglichen zu sein, obwohl die Top Drei in dieser Disziplin alle Zeiten unter 40,50 Sekunden vorweisen konnten.

Die Vorgabe im schmucken „Oberwerth Stadion“ lautete, zu den zwölf schnellsten Athletin aus den fünf Vorläufen zu gehören, die dann das A- oder B-Finale bildeten. Weidenbach musste im vierten Vorlauf ran und zauberte hier als Sieger mit 40,59 Sekunden gleich einmal einen neuen Kreisrekord auf den Tartanbelag. Das war nach der ersten Runde dann auch die zweitbeste Zeit. Damit war das A-Finale sicher und eine DM-Medaille rückte in greifbare Nähe. Der Kurstädter hatte im Finale auf Bahn fünf fast alle Konkurrenten hinter sich und ging das Rennen deshalb wahrscheinlich etwas zu schnell an. Als es auf die Zielgerade ging, hatten dann auch die Favoriten die Nase vorne. Berkay Mikail Keserci (TSV Bayer 04 Leverkusen) setzte sich in einem Wimpernschlagfinale mit überragenden 38,97 Sekunden gegen Dimitrij Krom (VfL Sindelfingen) durch, der nur winzige 0,01 Sekunden Rückstand hatte. Lutz Weidenbach sicherte sich die Bronzemedaille und verbesserte mit starken 40,25 Sekunden erneut den eigenen Kreisrekord.

Auch Mia Hartmann (ebenfalls TVD) haben es die Langhürden angetan. Im ersten Vorlauf leuchteten glatte 46 Sekunden (2.) auf der Anzeigetafel auf. Damit war das B-Finale erreicht. Um im großen Finale mit dabei zu sein, hätte Hartmann unter ihrer persönlichen Bestmarken von 45,67 Sekunden bleiben müssen. Ein neuer „Hausrekord“ wäre im Endlauf auf durchaus möglich gewesen. Denn trotz eines massiven Haklers gleich an der ersten Hürde erzielte die Bad Homburgerin als Fünfte noch 45,92 Sekunden.

Komplettiert wurde die TVD-Truppe durch Damian Schneider über die „flachen“ 300 Meter. Der Langsprinter erzielte im Vorlauf 38,17 Sekunden und blieb damit doch ein ganzes Stück über seiner Meldeleistung von 37,77 Sekunden. Für ein Weiterkommen wäre mindestens 37,32 Sekunden nötig gewesen.



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