Batnight im Hessenpark

Eine junge Fledermaus wird von Menschenhand aufgepäppelt.Foto: NABU Hessen

Hochtaunus (how). Wer beim Anblick von Fledermaus-Jungtieren noch an die Mär vom blutsaugenden Ungetüm glaubt, den überzeugt vielleicht die Batnight im Hessenpark vom Gegenteil. Am Samstag, 26. August, steht die Fledermaus im Zentrum des Freilichtmuseums. Unter fachkundiger Anleitung von Petra Gatz, Referentin für Fledermausschutz des NABU Hessen, geht es ab 20 Uhr auf eine abendliche Tour durch das Museumsgelände. Dabei erfährt man spannendes über diese scheuen aber sehr nützlichen Tiere.

Zur Einstimmung ist eine kurze Einführung in die Biologie und Lebensweise der nachtaktiven Tiere geplant. Es wird dabei zwischen gebäude- und waldbewohnenden Arten unterschieden. Das Gelände des Hessenparks stellt somit ein Eldorado für Fledermäuse dar. Denn es verfügt sowohl über alten Baumbestand als auch über Häuser, die durch ihre historische Bauweise zum idealen Lebensraum werden.

Doch nicht überall sind die Lebensbedingungen so ideal wie im Freilichtmuseum: Der verbreitete Einsatz von Insektiziden und der durch modernes Bauwesen bedingte Quartiermangel führen zu einer starken Gefährdung der 25 einheimischen Fledermausarten.

Im Anschluss beginnt der eigentliche Rundgang in Richtung Wasserflächen. Mithilfe eines Ultraschalldetektors werden die Rufe der Tiere für alle Teilnehmer hörbar gemacht.

Treffpunkt ist um 20 Uhr am Eingangsgebäude des Hessenparks. Der Eintritt kostet für Erwachsene 15 Euro, Kinder zahlen acht Euro. Bei Regen muss der Rundgang entfallen, da die Tiere dann nicht ausfliegen.



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