Aufwind für das Fest auf dem höchsten Taunus-Gipfel

Rüdiger Cornel ist Vorsitzender des Feldbergfest-Ausschusses. Foto: fk

Hochtaunus (fk). Dass Sitzungen von Sport-Organisationen nicht immer ewig lange dauern müssen, wurde einmal mehr beim Feldbergfest-Turntag eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Die Organisatoren des ältesten Bergturnfestes im deutschsprachigen Raum hakten das obligatorische Treffen in rund 60 Minuten ab. Beim Turntag, der diesmal beim MTV Kronberg stattfand, standen aber auch lediglich vier Neu- beziehungsweise Bestätigung-Wahlen im Vorstand auf der Agenda. Da (wie fast überall) ehrenamtlich Helfer für Posten jeder Art nicht unbedingt Schlange stehen, wurden Dieter Schwidtal (Vorsitzender), Wolfgang Kleemann (Leiter Wettkampf-Auswertung), Kirsten Ohlrogge (Schriftführerin) und Michael Homm (stellvertretender Leiter Sportgeräte) in ihren Ämtern für die nächsten zwei Jahre bestätigt.

In seinem Rückblick auf das vergangene Jahr konnte der Vorsitzende Rüdiger Cornel (TSG Oberursel) ein positives Fazit ziehen, tummelten sich doch an beiden Wettkampftagen rund 250 Teilnehmer auf dem Areal unter dem Fernmeldeturm. „Bei den Teilnehmerzahlen gibt es, besonders im Nachwuchsbereich, in den vergangenen Jahren wieder ein leichten Anstieg. Das freut uns natürlich besonders. Ein Grund ist hier sicherlich, dass wir in der Vergangenheit mit dem Termin außerhalb der hessischen Schulferien lagen. Das wollen wir natürlich in Zukunft beibehalten. Angedacht ist für die Zukunft ein fixer Termin, der immer um Mittsommer herum liegen könnte. Das werden wir in einer der nächsten Sitzungen nochmals thematisieren. Prima ist auch, dass die enge Abstimmung mit dem Turngau Feldberg bestens klappt und es hier nicht zu Überschneidungen mit anderen Veranstaltungen kommt“, sagt Cornel, der seit 1994 zum Führungsteam gehört und knapp 15 Jahre die Geschicke der Traditionsveranstaltung leitet.

Cornel selbst war in den 70er- und 80er-Jahren mit seinen Sportkameraden aktiver Dauergast auf dem höchsten Taunus-Gipfel und gehörte zwölf Mal zur Mannschaft, die in der Teamwertung das begehrte Völsungenhorn gewann. „Die Freundschaften aus dieser Zeit verbinden. Einige Leute von damals gehören zum Vorstand und sind regelmäßig als Helfer beim Feldbergfest im Einsatz. Da genügt ein Anruf, und die Freunde von damals packen mit an“, freut sich der mittlerweile 69-jährige Funktionär.

Kassenwart Olaf Scherer konnte von einem gesunden Finanzstatus berichten. Als Anschaffungen wurden in der Vergangenheit diverse Sportgeräte ersetzt, neue Urkunden bestellt, schmucke Medaillen in Auftrag gegeben oder ein Abstreuwagen zum Ziehen von Linien angeschafft. Wer auch einmal die sicherlich einmalige Wettkampf-Atmosphäre genießen möchte, sollte sich das kommende Wochenende (22./23. Juni) im Kalender vormerken, wenn das Feldbergfest dann seine bereits 168. Auflage erfährt.



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