Arbeitslosenquote steigt leicht

Hochtaunus (how). Mit Beginn des Jahres stieg die Zahl der Erwerbslosen deutlich, wenn auch saisonüblich an. Vom Anstieg betroffen sind alle Personen- und Altersgruppen, teilt die Agentur für Arbeit mit. Insgesamt waren im Januar 19 597 Menschen in den Landkreisen Hochtaunus, Groß-Gerau und Main-Taunus arbeitslos gemeldet. Das waren im Vergleich zum Vormonat 1015 Menschen (+5,5 Prozent) mehr. Gegenüber Januar 2022 waren 1249 Personen mehr von Arbeitslosigkeit betroffen (+6,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote stieg um 0,3 Prozentpunkte auf 4,9 Prozent.

„Auch in diesem Jahr endet der Januar mit einer zum Jahresbeginn üblichen Zunahme an Arbeitslosen. Diese fiel in diesem Jahr bedingt durch die Aufnahme der ukrainischen Geflüchteten in die Grundsicherung höher als in den vergangenen Jahren aus. Hinzu kamen, wie sonst auch, das Ende der Saisonbeschäftigung im Einzelhandel und in der Logistikbranche sowie die üblichen Kündigungen zum Jahresende. Auch der dieses Jahr kältere Winter sowie der Rückgang der Beschäftigung in der Baubranche sorgten für einen Anstieg in den Außenberufen“, sagt Jens Schermuly, Geschäftsführer operativ der Arbeitsagentur Bad Homburg.

„Mit Blick auf die Vorjahresvergleichszahlen merken wir natürlich, dass das vergangene Jahr nicht ganz spurlos an uns vorübergegangen ist. Die anhaltende Zunahme an ukrainischen Geflüchteten, die auf den heimischen Arbeitsmarkt drängen, teils gestörte Lieferketten oder -engpässe sorgten für Herausforderungen, die sich auch in das neue Jahr ziehen werden“, so Schermuly. „Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk zeigt sich ebenso wie die wirtschaftliche Situation weiterhin robust. Trotz rückläufiger Stellenmeldungen zu Beginn des Jahres haben wir keine Anzeichen für eine mangelnde Stabilität des Arbeitsmarktes“, erklärt Schermuly.

Im Januar waren im Hochtaunuskreis 5172 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren 218 Personen (+4,4 Prozent) mehr. 64 Menschen (+ 1,3 Prozent) waren dagegen im Vergleich zum Januar des vergangenen Jahres mehr gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg im Januar um 0,2 Prozentpunkte auf 4,3 Prozent. Im Vorjahr lag die Quote bei 4,2 Prozent.

Der Zugang offener Stellen belief sich in diesem Monat auf insgesamt 143 Stellenmeldungen. Im Vergleich zum Vorjahr ergab sich ein Zuwachs von 19 Stellen. Dies entspricht einem Plus von 15,3 Prozent. Der Stellenbestand lag in diesem Monat bei 532 offenen Stellen und mit 69 Stellen oder 14,9 Prozent im Plus gegenüber dem Vormonat. Der Zugang seit Jahresbeginn belief sich auf insgesamt 143 Stellen.



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