Starkes Entenrennen am Bach

Hannah (6.), Helen (4) und Vincent (8) (v. l.) treiben mit ihren Stöcken im Urselbach die Enten voran. Foto: gt

Oberursel (gt). Bereits eine halbe Stunde vor dem Entenrennen des Lions Clubs hatten sich viele Eltern mit ihren Kindern am Urselbach versammelt und lange Stöcke gesucht. Bei warmem Wetter war der Schatten am Bach eine willkommene Abkühlung. Viele Kinder hatten Lose dabei und wollten sehen, ob ihre Enten es im Ziel unter die Gewinner schafften. Markus Hertle erschien wieder als große Ente mit Megafon, um das Rennen zu moderieren. Bei ihm waren Mitglieder des Lions Clubs mit den ersten 750 gelben Enten.

Hertle begrüßte Bürgermeisterin Antje Runge, die er zur „Oberente“ ernannte. Sie freute sich auf das Rennen, das in diesem Jahr zum 18. Mal stattfand. Pünktlich um 15 Uhr kippte sie zusammen mit Lions-Club-Präsident Rüdiger Eberhard die großen Truhen über die Brücke an den Portwiesen, damit die Enten in den Urselbach fielen. Die starke Strömung trieb sie schnell voran zu den wartenden Kindern, die allerdings hängengebliebene Enten nur befreien durften und nicht gezielt voran schieben sollten. Das war auch nötig, denn während einige in Rekordzeit die Reise zur Ziellinie machten, verfingen andere sich in Wurzeln und an Steinen am Bachufer. Allerdings mussten die ersten Enten ohne Kommentator auskommen, denn gleich beim Start fiel das Megafon aus. 415 Meter nach dem Start warteten Stephan Käfer und Marc-André Buchmann vom Lions Club an der Brücke am Ende der Straße Im Portugall an der Ziellinie, wo die Enten in eine Holztrichter reinschwammen. Die ersten 150 kamen ins Finale. Zwischendurch musste der Trichter immer wieder von Zweigen und Blättern befreit werden.

Bis zum Start des zweiten Durchlaufs hatte der Lions Club ein Megafon von der Feuerwehr Mitte ausgeliehen und so konnte Hertle das Rennen kommentieren. Bei diesem Durchlauf wurden die Enten von einigen Ex-Brunnenköniginnen zu Wasser gelassen. Auch hier kamen die ersten 150 Enten ins Finale.

Beim Finale wurden in genauer Reihenfolge der Ankunft die Gewinnernummern der Enten notiert. Insgesamt gab es 110 Preise. Der Hauptpreis war ein Kinderfahrrad von City Bike & Fun, andere Preise wurden von Helen Doron, Koch Bad & Wärme, Meine Bank, Blue new media solutions, den Stadtwerken, der Stadtbücherei und dem fokus O. gespendet. Die Nummern wurden vorgelesen, und wer anwesend war, konnte seinen Gewinn gleich mitnehmen. Um es spannend zu machen, schlug Hertle vor, die ersten zehn Plätze in umgekehrter Reihenfolge vorzulesen. Was er dabei nicht wusste, war, dass er selbst das Gewinnerlos in der Hand hielt. Das Los hatte man ihm ausgeliehen, damit er die Sponsoren am Start und beim Moderieren vorlesen konnte. Als die Nummer für den ersten Preis bekanntgegeben wurde, hüpfte er freudestrahlend, rief: „Hier, hier, hier!“, und zeigte das Los, bevor er die Sache aufklärte.

Wer selbst nicht live dabei war, erfährt die Gewinnernummern im Internet unter www.lions-oberursel.de. Die Gewinne können bis zum 7. Juni während der Öffnungszeiten in der Stadtbücherei abgeholt werden.



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