Oberursel (ow). Die Lokale Oberurseler Klimainitiative (LOK) startet in Kooperation mit der Stadt Oberursel und der Frankfurter Volksbank Rhein/Main im Rahmen des Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ ein Stadtgarten-Projekt, auch bekannt als „Urban Gardening“.
Wo jetzt nur grüner Rasen zu sehen ist, sollen nächstes Jahr unter anderem Tomaten und Gurken wachsen: Mitten in der Innenstadt, im Holzweg, direkt neben der Frankfurter Volksbank entsteht ein „OrschelGarten“. Der Verein LOK macht hier ein gemeinsames, nachhaltiges, diversitätsbewusstes und solidarisches Gärtnern in der Innenstadt möglich. Der „OrschelGarten“ wird eine blühende Fläche im Herzen Oberursels sein, „wo Mensch und Natur im Einklang miteinander leben. Ein Ort, an dem nicht nur Gemüse und Kräuter angebaut werden, sondern der auch als Lern- und Erholungsraum für alle Bürger dient und aktiv zum Schutz der Pflanzen- und Tierwelt beiträgt“, so lautet die Vision der neu gegründeten Gruppe der LOK. Der Verein wird die Bewirtschaftung des Stadtgartens übernehmen.
Ende August wurde beim LOK-Sommerfest der offizielle Projektstart bekanntgegeben. Ab Oktober beginnen die notwendigen Vorarbeiten. Der Garten soll zeitnah bezogen, Hochbeete sollen gebaut und Pflanzen ausgesät werden. „Wir suchen noch helfende Hände, wir können es kaum erwarten, loszulegen“, freut sich Monika Blumenschein, die vor gut einem Jahr bei der LOK Unterstützung gesucht hatte. Als Mitstreiter der ersten Stunde konnten Martin Böttner und Manfred Luttkus gewonnen werden. Gemeinsam haben sie seither das Vorhaben inhaltlich ausgearbeitet. Nach mehreren Treffen mit der Stadt und der Volksbank steht der Garten kurz vor der Realisierung. Das Konzept fußt auf dem gemeinsamen Engagement für diese nachhaltige Zukunfts-Vision und auf den unterschiedlichen Ressourcen der drei Partner.
Aus dem Freiraum- und Platzgestaltungskonzept, das im Rahmen des städtischen Förderprogramms „Zukunft Innenstadt“ entwickelt wurde, stammt die Grundidee. Die LOK bringt Fachwissen und verbindliches ehrenamtliches Engagement ein. Aus den Fördergeldern gibt es eine Anschubfinanzierung. Die Frankfurter Volksbank stellt die Fläche bereit, die sie seit vielen Jahren von der Stadt gepachtet hat, und unterstützt weiterhin die Unterhaltung. Das Finanzinstitut war schnell von der Idee zu begeistern. „Wir investieren gerne in nachhaltige Entwicklung und freuen uns, dass wir ein Teil des ersten Innenstadtgartens sind“, unterstreicht Regionaldirektor Thomas Häuser. Für einen besseren Zugang zum Grundstück wird die Volksbank noch vor Oktober den Eingang auf eigene Kosten versetzen.
Interessierte Gärtner und Sponsoren können sich ab sofort im Internet unter https://l-o-k.org/orschelgarten/ an die LOK wenden und Teil des Projektes werden.