Am Sonntag haben vier Kandidierende und ein Europa-Abgeordneter in Oberursel das Volt-Wahlprogramm vorgestellt und Fragen beantwortet. Mehr als 100 Gäste besuchten die Diskussion im Kulturcafé Windrose. Moderiert wurde die Veranstaltung von der Frankfurter Dezernentin Eileen O’Sullivan.
Oberursel, 9. Februar 2025 – Hochrangige Politikerinnen und Politiker, ein ausgebuchter Veranstaltungsort und viele politische Themen. Das alles gab es am Sonntag im Kulturcafé Windrose in Oberursel. Eine kurze Zusammenfassung der Veranstaltung von Volt und der Unabhängigen Liste Oberursel (ULO):
Michael Planer, Fraktionsvorsitzender der ULO in der Stadtverordnetenversammlung, begrüßt die Gäste. Er betont die enge Zusammenarbeit mit Volt und ruft dazu auf, bei der Bundestagswahl beide Stimmen an Volt zu geben.
Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Eileen O’Sullivan. Sie stammt ursprünglich aus Königstein und ist heute Frankfurter Dezernentin für Bürger:innen, Digitales und Internationales. Sie teilt ihre Erfahrungen aus der Digitalisierung der Verwaltung.
Fiona Byrne, Direktkandidatin für den Wahlkreis 180 Main-Taunus, stammt ebenfalls aus Königstein. Sie erläutert in ihrem Statement das Volt-Programm zu den Themen Frauen, Erziehung und Gleichberechtigung: “Volt steht für Chancengleichheit durch kostenlose Bildungs- und Betreuungsangebote für alle, von der Kinderkrippe an bis ins hohe Alter”.
Tobias Raum, Direktkandidat für den Wahlkreis 175 Hochtaunus, thematisiert die gemeinsame Abstimmung der CDU mit der AfD im Bundestag. Er betont: “Die Mütter und Väter des Grundgesetzes haben uns aus der Erfahrung des Endes der Weimarer Republik eine wehrhafte Demokratie hinterlassen. Wir befürworten ein Verbotsverfahren gegen die AfD!”
Mariana Haramus, Platz 3 der hessischen Landesliste von Volt und Direktkandidatin für den Frankfurter Wahlkreis 181, stellte die Themen Migration und Sicherheitspolitik vor. Sie selbst ist in der Ukraine geboren und hält ein flammendes Plädoyer für ein faires Asyl- und Einwanderungssystem mit schnellen Integrationsprozessen. Gleichzeitig forderte sie: “Europa braucht eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, mit einer europäischen Armee”.
Anup Mundethu aus Kelkheim ist auf Platz 4 der hessischen Landesliste von Volt. Er berichtet von seinen beruflichen Erfahrungen in der städtischen Verwaltung. So fordert er, den Föderalismus in Deutschland zu reformieren, um Verbesserungen schneller und effektiver umsetzen zu können. Er sagt: “Die Digitalisierung der Verwaltung hilft dabei, Deutschland als modernen und zukunftsfähigen Staat zu stärken und das Vertrauen der Menschen in die Demokratie zu festigen.”
Zuletzt spricht Kai Tegethoff, einer von 5 Volt-Abgeordneten im EU-Parlament. Er erklärt, wie die Ausschüsse für Verkehr, Umwelt und Haushalt funktionieren, in denen er Mitglied ist. Er betont, dass die Institutionen der Europäischen Union dringend reformiert werden müssen. Aber: “Ein Austritt oder Zerschlagen der Europäischen Union ist für alle die schlechteste Lösung, wie der Brexit deutlich gezeigt hat”.
Wie groß die Anteilnahme der Gäste ist, zeigen die Rückfragen nach den einzelnen Impulsen und die nachfolgende “Fishbowl”-Diskussion. Auch in den Pausen kommen viele Teilnehmende auf die Kandidierenden zu. Der Brunch wurde kulinarisch vom Team des Kulturcafés Windrose unterstützt und musikalisch von Roman Kuperschmidt mit leiser Klezmer-Musik untermalt.
Über Volt:
Volt ist eine paneuropäische politische Bewegung, die sich für ein vereintes, zukunftsfähiges Europa einsetzt. Mit einer Politik, die auf Innovation, Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit basiert, setzt Volt auf konkrete Lösungen, die auf europäische Best-Practice-Beispiele zurückgreifen und auf nationale Gegebenheiten übertragen werden. Volt tritt für eine moderne, weltoffene Gesellschaft ein, in der die Herausforderungen der Zukunft gemeinsam und ohne ideologische Blockaden angegangen werden.