Impressionen vom „Schimmericher“ Flohmarkt

Schönberg (hmz) – Bei idealem Wetter wurde die Vorfreude auf den Bummel über den „Schimmericher“ Flohmarkt auch diesmal wieder belohnt. Waren es im vergangenen Jahr noch um die dreißig Stände, so ist die Teilnehmerzahl diesmal sprunghaft auf 50 gestiegen. „Das gibt Hoffnung auf das nächste Jahr, dann würden wir auch noch gerne den Schulhof der Viktoria-Schule dazu gewinnen, um das Angebot nochmals erweitern zu können“, da zeigt sich Michaela Staudt, Sprecherin der Interessengemeinschaft „Freunde aus Schimmerich“ ganz zuversichtlich. Für viele Besucherinnen und Besucher ist das Schlendern über einen Flohmarkt zu einer lieb gewordenen Freizeitbeschäftigungen geworden. Hier wird immer noch gerne nach verborgenen „Schätzchen“ und Schnäppchen gestöbert. Flohmarktfans, die das reale Sinnerlebnis suchen, schätzen die vielen Vorzüge dieser Märkte. Hier können sie die Waren direkt vor Ort begutachten, Kontakt zu den Verkäuferinnen und Verkäufern aufnehmen und Objekte sofort kaufen und mitnehmen. Wer Glück hat, bekommt sogar noch eine spannende oder persönliche Geschichte über den gerade erworbenen Gegenstand gratis dazu.

Flohmärkte sind oft die Vorboten auf den Frühling und Sommer. Und so hat die große Auswahl an Schuhen und Textilien nicht überrascht, darunter viele trendige und kaum getragene Kleidungsstücke. „Second hand“ im Kleinformat. Gerne werden zu dieser Gelegenheit Keller, Dachböden und Schränke auf der Suche nach Brauchbarem durchstöbert. So mancher trennt sich dabei von seinem „Lieblingsstück“ von dem er hofft, jemand anderen damit zu beglücken. „Wir haben uns sehr gewünscht, wieder an die erfolgreichen Flohmärkte vor der Corona-Zeit in unserem Stadtteil anknüpfen zu können“, betont Michaela Staudt. „Im letzten Jahr hatten wir schon einen vielversprechenden Neuanfang.“ Davor war der letzte im Jahr 2019, dem Zwangspausen durch die Corona-Pandemie und den Umbau des Ernst-Schneider-Platzes folgten. „Früher haben hier bis zu vierzig Händlerinnen und Händler teilgenommen.“ Dieser Wunsch hat sich nun mehr als erfüllt. Mit dabei viele „Stammkunden“, unter anderem auch der Kronberger Fanfarenzug. Einen Floh- und Trödelmarkt zu besuchen und vielleicht einen günstigen Kauf zu machen, biete ausreichend viele Anreize. Damit würden sich Engagement, die lange Vorbereitungszeit und schließlich auch der organisatorische Aufwand allemal lohnen. Der angenehme Zusatznutzen: Flohmärkte sind nachhaltig. Die Lebensdauer von so manchem Stück wird möglicherweise verlängert. Das ist fast immer die beste Form von Nachhaltigkeit. Michaela Staudt ist die Nachfolgerin von Dr. Heide-Margaret Esen-Baur, die den Flohmarkt im Jahr 2013 ins Leben gerufen hat. Der „Schimmericher“ Flohmarkt wurde von Anfang an gut angenommen und daher auch das Angebot immer vielfältiger. „Wir hoffen auch im kommenden Jahr wieder auf zahlreiche Teilnehmende, „um somit im Herzstück unseres Stadtteils wieder ein Treffpunkt für die Liebhaber für Kunst und Krempel zu werden.“

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