SKG Oberhöchstadt hat einen neuen Bewegungsraum im Gewerbegebiet

Zwölf Matten können so ausgelegt werden, dass die Sportler bequem Platz finden, das freut den SKG-Vorstand, Markus Trusheim (Vorsitzender) mit seiner Stellvertreterin Gabriele Gelbert (links) und Jugendwartin Thea Dinges-Porr (rechts) Foto: S. Puck

Oberhöchstadt (pu) – Seit einiger Zeit häufen sich die Nachrichten von zunehmender Raumnot für Sportgruppen. Davon blieb auch der Verein Sport- und Kulturgemeinschaft 1919 1945 Oberhöchstadt e. V (SKG) mit seinen aktuell 700 Mitgliedern nicht verschont.

„Aktuell ergibt sich für uns das Problem, dass durch die Zunahme der Schülerzahlen und der damit verbundenen Erhöhung der Anzahl der Schulklassen ein bisher von uns als mietkostenfrei genutzter Bewegungsraum in der Grundschule Schöne Aussicht zum Klassenzimmer umgewandelt wird und damit für unsere Nutzung wegfällt“, schilderte der langjährige Vereinsvorsitzende Markus Trusheim gegenüber der von ihm zusammengetrommelten Lokalpresse die Situation. Demzufolge musste möglichst rasch eine Lösung her, denn seit etwa sechs Jahren nutzten pro Woche 140 Teilnehmer der SKG diesen Raum für Musikkurse, Ballettstunden, Baby-Krabbelstunden sowie Yoga- und Pilatesstunden. Die übrigen Sportangebote finden in der Sporthalle der Grundschule Schöne Aussicht statt.

Hilfesuchend wandten sich die Sportler Trusheim zufolge als erstes an die Stadt. „Leider konnte man uns an dieser Stelle nicht weiterhelfen, weshalb ich im nächsten Schritt an das örtliche Gewerbegebiet denkend Kontakt mit Christian Hellriegel und Oliver Schneider aufnahm, die sich in diesem Gebiet bekanntlich bestens auskennen.“

Und dort traf die Bitte auf offene Ohren, in der Dieselstraße 10 konnte die SKG ab 15. Juli Gewerberäume anmieten, die zuvor von der Firma H. Schneider Bauelemente GmbH als Büros genutzt wurden. Glücklicherweise mussten lediglich eine Trennwand entfernt werden und eine Kleinigkeit am Bodenbelag ausgebessert werden, ansonsten stand der Einräumung das notwendigerweise für etwa 3.500 Euro zusätzlich angeschafften Materials nichts im Wege. Zwölf Sportlerinnen und Sportler finden mit ihren Matten Platz, das ist etwas mehr Bewegungsfreiheit als vorher.

Dadurch und der finanziellen Mehrbelastung geschuldet ergeben sich nun auch andere Möglichkeiten, der Verein will das bestehende Sportangebot noch ausbauen. „Aktuell planen wir Pilates mit Baby nach den Herbstferien und auch mit einer Hebamme sind wir im Gespräch, die Rückbildungsgygmnastik anbieten könnte“, so Trusheim zum Stand der Pläne. Seniorensport sei ebenfalls denkbar, dazu würde sich der Vormittag anbieten. Aus dem Kreis der Mitglieder sind weitere Vorschläge gerne erwünscht. Aufgrund der nun anfallenden Mietkosten von 12.500 Euro im Jahr müssen sie eine moderate Beitragserhöhung verkraften. „Wir sprechen von einem Euro pro Nase im Monat, also 12 Euro im Jahr ab 2020, ich denke, das ist verkraftbar“, erläuterte der Vereinsvorsitzende.

Um die Neuerung finanziell noch besser stemmen zu können, sei man darüber hinaus mit der Stadt wegen eines Betriebskostenzuschusses im Gespräch.

In Betrieb geht der neue Bewegungsraum ab 12. August.



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