FDP: Solarenergie für Kronberg

Kronberg (kb) – Die Freien Demokraten hatten zwei Anträge initiiert, die den Ausbau von Solarenergie in Kronberg beschleunigen sollen. Beide fanden eine breite Mehrheit in der jüngsten Stadtverordnetenversammlung. In einem interfraktionellen Antrag forderten FDP, CDU, SPD, UBG und Grüne die Ausbildung von sogenannten Bürgersolarberatern, die Eigenheimbesitzer dabei unterstützen sollen, auf ihren Häusern Solaranlagen zu installieren.

Des Weiteren wollte die FDP den Beitritt zu einer Energiegenossenschaft prüfen lassen, um, ähnlich wie die Nachbargemeinde Steinbach, den Ausbau von Photovoltaik auf öffentlichen Gebäuden zu forcieren. „Die Vorteile liegen auf der Hand“, sagt Holger Grupe, Vorsitzender der FDP Kronberg im Taunus, „PV-Anlagen auf bestehenden Gebäuden vermeiden das zusätzliche Versiegeln von wertvollen Böden und erzeugen den Strom direkt dort, wo er gebraucht wird. Die bestehenden Potenziale müssen wir konsequent nutzen, wenn wir das Ziel der Klimaneutralität ernsthaft verfolgen.“

Die Fraktionsvorsitzende Kristina Fröhlich ergänzt: „Ich freue mich besonders, dass es der FDP gelungen ist, noch in der Sitzung den Antrag anzupassen und eine Mehrheit zu organisieren, so dass es möglich wurde, direkt Nägel mit Köpfen zu machen.“ Durch eine Sitzungsunterbrechung hatte die FDP das Heft erneut in die Hand genommen und die Stimmung im Plenum richtig gedeutet. So konnte der Beitritt zu einer Energiegenossenschaft direkt beantragt und beschlossen werden.

Beide Anträge wurden dann von allen Parteien und Wählergruppen (außer der KfB) mitgetragen und somit mit einer breiten Mehrheit angenommen. Nun hofft die FDP auf eine schnelle Umsetzung des Magistrats, damit Kronberg schon bald Mitglied der Bürgerenergie Hochtaunus ist.



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