Kronberg (kb) – Die FDP-Fraktion hat zwei Anträge zur Beratung in den städtischen Gremien und weitergehend zur Beschlussfassung im Rahmen der nächsten Sitzung des Stadtparlaments am Donnerstag, 20. März, eingereicht. Zum einen geht es um ein Pilotprojekt „Urbanes Gärtnern – Hochbeete am Berliner Platz“ und zum anderen um ein begrüntes Schattensegel, das auf dem Berliner Platz im Sinne eines städtebaulichen Entwicklungsprojekts installiert werden soll. Nach Meinung der FDP würden Hochbeete zusätzliche grüne Oasen im urbanen Raum schaffen, die zur Verbesserung des Mikroklimas und zur Förderung der Artenvielfalt beitragen könnten.
Durch den gezielten Anbau von Pflanzen entstehe ein Lebensraum für Insekten und Kleinstlebewesen, was einen positiven Beitrag zum ökologischen Gleichgewicht leisten würde. Zudem gebe es Bildungs- und Gesundheitsaspekte, da Hochbeete ideale Lernorte für Umweltbildung und nachhaltigen Gartenbau seien. Schulen, Kindergärten und andere Bildungseinrichtungen könnten das Projekt nutzen, um den Kindern und Jugendlichen den praktischen Umgang mit Natur und gesunder Ernährung näherzubringen. Zudem trage der direkte Kontakt zur Natur nachweislich zu mehr Wohlbefinden und weniger Stress bei.
Das Konzept „Urbanes Gärtnern“ stehe nach Auffassung der FDP für eine moderne und umweltfreundliche Stadtentwicklung. „Die Initiative demonstriert, wie städtische Flächen multifunktional genutzt werden können – als Erholungsorte, Bildungsstätten und grüne Impulse im Stadtzentrum. Damit setzt Kronberg ein starkes Zeichen für Innovation und nachhaltige Zukunftsorientierung“, so die FDP. Das „Pilotprojekt“ könne den öffentlichen Raum für alle attraktiver gestalten. Aus Sicht der FDP mache die zunehmende Hitzebelastung innovative Maßnahmen zur Abkühlung des öffentlichen Raumes dringend erforderlich. Die Fraktion regt begrünte Schattensegel an, die nicht nur attraktive Schattenzonen schaffen würden, sondern auch dazu beitragen könnten, die Hitzeinseln zu reduzieren. Die Kombination aus schützender Konstruktion und begrünten Elementen wirke kühlend und verbessere das Klima nachhaltig – wie auch in aktuellen Diskussionen und Fachbeiträgen betont werde.
Damit würde der Berliner Platz zu einem attraktiven Begegnungs- und Erholungsort. Bürgerinnen und Bürger, Besucher sowie Geschäftsleute könnten von einem angenehmen, schattigen Umfeld profitieren. „Dies fördert nicht nur die soziale Interaktion, sondern auch die Nutzung des öffentlichen Raumes als lebendiger Treffpunkt im Stadtzentrum.“ Darüber hinaus signalisiere die Umsetzung dieses Projekts „das Bekenntnis zu zukunftsweisenden, umweltfreundlichen Maßnahmen – ein Schritt, der auch in vergleichbaren Projekten in anderen Städten bereits positive Resonanz gefunden hat“.